„Mavs“ zerlegen Knicks - Lakers patzen
Dallas (dpa) - Der heftigen Kritik ihres Trainers haben Dirk Nowitzki und Co. die passende Antwort folgen lassen. Einen Tag nach der unnötigen Last-Minute-Niederlage bei den New Orleans Hornets rehabilitierten sich die Dallas Mavericks mit einem überzeugenden 127:109 gegen die New York Knicks.
Damit festigten die „Mavs“ aufgrund der parallelen Niederlage der Los Angeles Lakers bei den Miami Heat Platz zwei in der Western Conference der NBA. „Du kannst nicht alles gewinnen, aber du musst nach einer Niederlage zurückkommen und alles geben und das haben wir heute getan“, sagte Deutschlands Basketball-Superstar Nowitzki zufrieden.
Dallas-Coach Rick Carlisle hatte seine Mannschaft nach dem 92:93 gegen die Hornets, wo die Mavericks wieder einmal einen klaren Vorsprung verspielt hatten, als zu „weich“ bezeichnet und sein Team damit an der Ehre gepackt. „Wir sind kein weiches Team“, sagte Jason Terry nach dem beeindruckenden Erfolg gegen die Knicks - die Mannschaft hatte die von Carlisle erhoffte Reaktion gezeigt.
Nowitzki (23 Punkte), Shawn Marion (22) und Terry (21) führten die Texaner im heimischen American Airlines Center an und zur höchsten Punkteausbeute in der laufenden Saison. „Ein Sieg ist die passende Antwort auf alles“, sagte Marion und selbst Carlisle war wieder milde gestimmt. „Wir haben großen Einsatz gezeigt, das war ein wichtiger Sieg für uns“, sagte der „Mavs“-Coach mit Blick auf das Gipfeltreffen mit den Lakers am 12. März.
Für eine Schrecksekunde sorgte Nowitzki. Der Würzburger knickte wieder einmal um und musste wegen einer Verletzung am rechten Knöchel vorzeitig in die Kabine. Nach dem Spiel gab der 32-Jährige aber Entwarnung: „Bei mir ist alles in Ordnung.“
Positiv für Dallas im Kampf um Platz zwei im Westen war auch die Niederlage der Lakers bei den zuletzt kriselnden Miami Heat. Nach zuvor acht Siegen in Serie unterlag der Titelverteidiger im Duell der Superstars mit 88:94, so dass die Lakers wieder zwei Niederlagen mehr auf ihrem Konto haben als die „Mavs“.
Kobe Bryant kam bei den Lakers auf 24 Punkte, Chris Bosh führte die Heat mit ebenfalls 24 Zählern an. Lakers-Coach Phil Jackson war nach der Niederlage sichtlich angefressen und kritisierte die Spielweise das Starensembles aus Miami. „Ich bin kein Fan von der Art, wie sie spielen“, sagte der Meistercoach. Doch der Sieg gab Miami recht.