NBA-Spieler lehnen Angebot ab und verklagen Liga

New York (dpa) - Nach einem großen Rückschlag im Arbeitskampf der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA ist die neue Saison mehr denn je in Gefahr.

Die Spielergewerkschaft NBPA entschied am Montagnachmittag nach einem Treffen in New York, das Angebot der Teameigner einer 50:50-Aufteilung der jährlichen Gesamteinnahmen von rund 4,3 Milliarden Dollar abzulehnen.

„Dies ist die beste Entscheidung für die Spieler“, meinte NBPA-Präsident und Los-Angeles-Lakers-Profi Derek Fisher, umringt von den Superstars Kobe Bryant und Carmelo Anthony. NBPA-Geschäftsführer Billy Hunter kündigte an, dass die Gewerkschaft die Liga vor Gericht kartellrechtlich verklagen wird.

Die Profis fordern 52 Prozent der Einnahmen, erklärten sich jedoch in der Vorwoche unter bestimmten Voraussetzungen auch mit 51 Prozent bereit. NBA-Commissioner David Stern hatte die NBPA gedrängt, die 50:50-Offerte der Liga anzunehmen. Ansonsten würde das nächste Angebot 53:47 zugunsten der Eigner ausfallen.

Stern hatte zudem einen Ligastart am 15. Dezember in Aussicht gestellt. Dies scheint nun durch die anstehende gerichtliche Auseinandersetzung utopisch zu sein.