Nowitzki und Dallas in der NBA auf Rekordjagd

Dallas (dpa) - Dirk Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks in der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA den nächsten Rekord gefeiert. Beim 131:117 gegen die Minnesota Timberwolves erzielten die heimstarken Texaner so viele Punkte wie noch nie in dieser Saison.

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Nowitzki steuerte 15 Punkte bei, sein Teamkollege Monta Ellis war mit 30 Zählern bester Mann im Siegerteam. Aus der Dusche war nach dem Spiel laut US-Medien ein gut gelaunter Nowitzki zu hören, wie er lautstark den Hit „Wonderwall“ von Oasis sang.

Zwei Tage zuvor hatten die Mavs beim 123:70 gegen die Philadelphia 76ers bereits eine Club-Bestmarke aufgestellt: Noch nie gewannen die Texaner mit einem so hohen Unterschied. Mit sieben Siegen aus zehn Spielen liegt das Team von Trainer Rick Carlisle derzeit auf einem Playoffrang in der Western Conference. Spitzenreiter sind die Memphis Grizzlies, die gegen die Detroit Pistons mit 95:88 siegten.

Die Partie gegen die T-Wolves war bereits das fünfte Spiel, in dem Dallas 60 oder mehr Punkte in der ersten Hälfte des Spiels erzielte. Da die Entscheidung früh gefallen war, wurde Nowitzki geschont, kam nur auf 23 Minuten und wurde zum zweiten Mal hintereinander im letzten Viertel überhaupt nicht eingesetzt.

Nach der Heimniederlage vom vergangenen Wochenende gegen Miami hatte Carlisle den Einsatzwillen des Teams noch infrage gestellt. „Danach haben wir uns auf unsere Aufgabe besonnen und unseren Heimvorteil gewahrt“, sagte Nowitzki nach dem klaren Sieg vom Samstag. Und Coach Carlisle erklärte: „Wir machen allmählich Fortschritte.“

Bei der deutlichen 94:127-Auswärtsniederlage der Atlanta Hawks gegen die Cleveland Cavaliers gingen sechs Zähler auf das Konto von Dennis Schröder. Für das Heimteam steuerte Superstar LeBron James (32) ein Viertel der Punkte zum Sieg bei. Zudem hatte bisher noch nie ein Team in der NBA-Geschichte in einem Viertel neun Drei-Punkte-Würfe verwandelt.

„Ich habe das Gefühl, dass die Jungs von meiner Energie profitieren, und ich wollte da raus gehen, aggressiv spielen und dann schauen, wo uns das hin führt“, sagte der überragende James nach der Partie und fügte hinzu: „Das hat uns einen riesigen Vorsprung verschafft.“

Für Atlanta endete mit der Niederlage eine Siegesserie von vier Spielen. Noch am Freitagabend hatte Schröders Team vor eigenem Publikum die Miami Heat mit 114:103 geschlagen. Atlanta liegt damit derzeit auf Playoffkurs in der Eastern Conference, die von den Toronto Raptors (111:93 gegen Utah Jazz) angeführt wird.