Russlands Basketballer dürfen zur EM
Tokio (dpa) - Die russische Basketball-Nationalmannschaft darf trotz der Suspendierung des nationalen Verbands an der Basketball-EM im September teilnehmen.
Der Bann gegen die russische Basketball-Föderation RBF sei aufrechterhalten worden, Spieler und Offizielle seien aber davon ausgenommen, entschied der Weltverband FIBA in Tokio. Die vorläufige Sperre war Ende Juli wegen der „anhaltenden institutionellen und rechtlichen Probleme“ im russischen Verband ausgesprochen worden.
Die Russen treffen bei der EM (5.-20. September) in der Gruppe A in Montpellier auf Polen, Bosnien-Herzegowina, Israel, Frankreich und Finnland und sind möglicher Achtelfinalgegner von Deutschland.
Die Suspendierung des japanischen Verbands wurde dagegen aufgehoben, die Teams dürfen international von sofort an wieder mitspielen. Die FIBA hatte Japan im November 2014 ausgeschlossen und damit auf den ihrer Meinung nach mangelnden Reformwillen des Verbands reagiert. So hatte der Weltverband unter anderem gefordert, dass die beiden derzeit in Japan konkurrierenden Ligen zusammengeführt werden.
Und auch die brasilianischen Basketball-Fans dürfen aufatmen: Die Teams der Männer und Frauen dürfen als Gastgeber bei Olympia 2016 in Rio de Janeiro teilnehmen. Dies war zuletzt wegen Schulden des brasilianischen Verbands CBB bei der FIBA infrage gestellt worden. Der CBB habe nun die „feste Verpflichtung“ abgegeben, die ausstehenden Zahlungen zu leisten, teilte der Weltverband mit.