Serbien erreicht EM-Achtelfinale - Griechen weiter
Berlin (dpa) - Mehrere Top-Nationen haben bei der Basketball- EM bereits vorzeitig das Achtelfinale erreicht. Nach Endrunden-Gastgeber Frankreich folgten unter anderem Vize-Weltmeister Serbien, Griechenland, Litauen oder Kroatien in die K.o.-Runde.
DEUTSCHE GRUPPE: Spanien nutzte das Duell mit Außenseiter Island zum Warmspielen für den Showdown mit Deutschland. Der bislang schwache Mitfavorit holte mit 99:73 den zweiten Vorrundensieg, braucht aber am Donnerstag einen Sieg über Dirk Nowitzki & Co., um aus eigener Kraft das Achtelfinale zu buchen. Ansonsten müsste Spanien auf unerwartete Schützenhilfe von Island gegen die Türkei hoffen. Serbien erreichte schaffte neben Deutschland-Bezwinger Italien mit 91:72 über Türkei den Sprung ins Achtelfinale. Überragender Akteur im Team des WM-Zweiten von 2014 war Milos Teodosic mit 17 Punkten und 13 Assists.
GRUPPE A: Frankreich konnte beim 74:67 gegen das bislang sieglos ausgeschiedene Russland nur knapp die erste Niederlage verhindern. Zum Abschluss der Vorrunde geht es gegen Israel, das mit dem 75:73 gegen Polen weiterkam, nun um den Gruppensieg. Wie Polen erreichte auch der frühere Bundestrainer Henrik Dettmann mit Finnland das Achtelfinale. Nach einem Turnier-Fehlstart mit zwei Niederlagen gelang beim 88:59-Kantersieg über Bosnien-Herzegowina in Montpellier der zweite Erfolg nacheinander.
GRUPPE C: Griechenland zeigte sich weiter souverän und feierte mit 83:72 über Slowenien den vierten Sieg in der vierten Partie. Bester Spieler in Zagreb war Vassilis Spanoulis mit 19 Zählern und sechs Vorlagen. Kroatien stolperte fast gegen das basketballerische Leichtgewicht Niederlande, erreichte mit 78:72 am Ende aber doch die K.o.-Phase.
GRUPPE D: Medaillenkandidat Litauen tat sich erneut richtig schwer. Nur mit größter Mühe rettete das Team ohne den erkrankt fehlenden NBA-Star Jonas Valanciunas ein 64:62 gegen Estland und kam mit dem dritten Sieg im vierten Spiel weiter. Etwas überraschend im Achtelfinale steht Tschechien, das in Riga mit dem 66:64 über Belgien in der schwachen Gruppe D ebenfalls Erfolg Nummer drei einfuhr.