Serbien vor EM-Viertelfinale - Frankreich verliert
Ljubljana (dpa) - Serbien ist der Einzug ins Viertelfinale bei der Basketball-EM kaum noch zu nehmen, Mitfavorit Frankreich musste zum Auftakt der Zwischenrunde hingegen einen Rückschlag hinnehmen.
Der EM-Zweite von 2011 verlor in Ljubljana gegen Litauen mit 62:76 (27:32) und zeigte eine enttäuschende Vorstellung. Auch die NBA-Profis Nando de Colo mit zwölf und Tony Parker mit elf Punkten konnten die erste Niederlage seit der Pleite gegen das inzwischen ausgeschiedene deutsche Team zum EM-Start nicht verhindern.
Bei aktuell jeweils zwei Siegen auf dem Konto haben sowohl Frankreich als auch Litauen, das eine geschlossene Teamleistung zeigte, aber eine gute Ausgangsposition für den Einzug in die nächste Runde. Nur die zwei schlechtesten von sechs Teams der Gruppe E scheiden aus.
Das Weiterkommen machte Serbien mit dem 76:69 (40:36) über Belgien bereits so gut wie perfekt. Die Mannschaft von Erfolgscoach Dusan Ivkovic übernahm mit drei Siegen die Tabellenspitze. Gegen den Deutschland-Bezwinger tat sich Serbien aber lange Zeit schwer und setzte sich angeführt vom früheren NBA-Center Nenad Krstic (17 Punkte) erst in einer engen Schlussphase durch. „Wir müssen mit mehr Konzentration spielen und unsere Defensive verbessern“, forderte Ivkovic mit Blick auf die nächsten Aufgaben.
Da Belgien keinen Erfolg aus der Vorrunde mitgenommen hatte, droht dem punktlosen Außenseiter vor den abschließenden Partien gegen Litauen und Lettland das Aus.
Die Letten verbesserten ihre Chancen auf den ersten Viertelfinal- Einzug seit zwölf Jahren. Die Mannschaft um Bundesligaprofi Martins Meiers demütigte die Ukraine mit 85:51 (42:22) und feierte den ersten Zwischenrunden-Sieg im ersten Spiel. Die Ukraine konnte zu keiner Zeit an die Leistungen in der Vorrunde anknüpfen und hat ebenfalls einen Erfolg auf dem Konto.
Bester Werfer für Lettland war Kristaps Janicenoks mit 14 Punkten, Center Meiers vom Mitteldeutschen Basketball Club kam auf elf Zähler. „Wir sind viele Fast-Breaks gelaufen, haben viele Dreier getroffen, deshalb haben wir gewonnen“, sagte Meiers.