Boll zu WM-Auslosung: „Beschweren können wir uns nicht“

Dortmund (dpa) - Timo Boll und seine Kollegen haben es bei der Tischtennis-WM in Dortmund mit schlagbaren Vorrunden-Gegnern zu tun. Das an Nummer zwei gesetzte Gastgeber-Team trifft in der Gruppe B auf den EM-Dritten Portugal, Singapur, Tschechien, Spanien und Serbien.

„Beschweren können wir uns nicht über die Auslosung, sie ist aber auch nicht einfach. Jetzt liegt es in unserer Hand, wie wir abschneiden“, kommentierte der WM-Dritte Boll die Ziehung durch Sprint-Olympiasiegerin Annegret Richter.

Top-Favorit China wartet, wenn alles nach Plan läuft, erst im Finale am 1. April auf die Mannschaft von Bundestrainer Jörg Roßkopf. „Die chinesische Gruppe hätte ich nicht haben wollen“, scherzte Boll. Er stufte die Portugiesen, gegen die das deutsche Europameisterteam im Vorjahr im EM-Halbfinale 3:1 gewonnen hatte, als schwierigsten Vorrundengegner ein. „Bei der EM haben wir gesehen, wie gefährlich uns Portugal werden kann“, meinte der Rekordeuropameister.

Die Auswahl der neuen Damen-Bundestrainerin Jie Schöpp hat es in der Gruppe C mit Japan, Polen, Spanien, Serbien und Frankreich zu tun. Die Chancen auf ein Weiterkommen sind ebenfalls vorhanden. Los-Pate und BVB-Stadionsprecher Norbert Dickel zog nur einen asiatischen Gruppengegner. „Wir hätten es durchaus schlimmer treffen können. Wenn wir eine Chance auf die ersten drei Plätze haben wollen, müssen wir in jedem Spiel 100 Prozent geben“, sagte die EM-Zweite Irene Ivancan (Berlin).

Bei der Team-Weltmeisterschaft kämpfen vom 25. März bis 1. April jeweils 24 Damen- und Herren-Mannschaften um die Titel und Medaillen. Die Gewinner der vier Vorrunden-Gruppen sind automatisch für das Viertelfinale qualifiziert, die Gruppen-Zweiten und -Dritten müssen den Umweg über das Achtelfinale gehen.