Culcay zuversichtlich vor Titelkampf
Berlin (dpa) - Der deutsche Profiboxer Jack Culcay ist vor dem als WBA-Weltmeisterschaft titulierten Kampf am Samstag in Potsdam gegen Jean Carlos Prada aus Venezuela von seinem Sieg überzeugt. Allerdings ist der Staus des Kampfes noch nicht hundertprozentig sicher.
„Uns fehlt noch die formelle Genehmigung der WBA. Wegen des Todes des Präsidenten Gilberto Mendoza und der anschließenden Trauerzeit in dem Familienunternehmen des Weltverbandes laufen die Geschäfte nicht wie gewohnt“, erklärte Christian Meyer, der Geschäftsführer des Sauerland-Boxstalls, für den der in Ecuador geborene Halbmittelgewichtler Culcay boxt.
„Wir haben die Zusage des Verbandes, dass es sich um eine reguläre WM handelt und haben deshalb auch akzeptiert, dass der Gewinner von Potsdam innerhalb von 180 Tagen gegen den Sieger des Kampfes des Kubaners Erislandy Lara gegen den Armenier Vanes Martirosyan antreten muss“, berichtete Senior-Chef Wilfried Sauerland in Berlin. „Ich habe einen WM-Vertrag unterschrieben“, sagte Culcay, der nach sechs Jahren im Profilager zum ersten Mal die Chance erhält, den WM-Gürtel zu holen. „Ich werde Weltmeister - Zeit wird‘s“, betonte der 30-Jährige, der überwiegend in Berliner trainiert.
„Ich habe das vergangene Jahr durchtrainiert, bin gut drauf und hundert Prozent sicher, dass ich den Titel aus Deutschland mitnehme“, sagte Prada. Er gewann von seinen 31 Kämpfen 22 durch K.o., boxte aber ein Jahr nicht. Die Veranstalter rechnen bei ihrer Box-Premiere in der 2600 Zuschauer fassenden MBS-Arena mit ausverkauftem Haus.