Klitschkos Methode

Der „Machtkampf in Moskau“ war eine Demonstration der Stärke Wladimir Klitschkos. Nicht, dass der 37-Jährige das Schwergewichtsboxen stilistisch in ein neues Zeitalter führen würde.

Dafür ist er schlicht nicht bereit. Aber genau das macht den Ukrainer für keinen Gegner der Welt fassbar. Klitschkos körperliche Fähigkeiten verbinden sich mit einer Klarheit im Kopf, die jedes Risiko ausschließt.

Seit er 2003 gegen Corrie Sanders und 2004 gegen Lamon Brewster verloren hat, zermürbt er über ein Jahrzehnt seine Gegner, er nutzt seine Reichweite, um den Nahkampf zu verhindern. Und er ringt, wenn ihm doch jemand zu nahe kommt. Klitschkos Methode ist erarbeitet. Und sie begründet eine Vorherrschaft.