Sturm: Abraham steht im Moment nicht zur Debatte
Köln (dpa) - Boxweltmeister Felix Sturm macht seinem Weltmeisterkollegen Arthur Abraham keine Hoffnungen auf ein baldiges Duell im Ring. „Arthur Abraham steht im Moment nicht zur Debatte und ist uninteressant“, sagte der 35 Jahre alte Kölner in seiner Heimatstadt.
WBO-Supermittelgewichts-Champion Abraham, der seinen Titel am vergangenen Wochenende in Berlin verteidigt hat, hatte mehrfach bekundet, gegen Sturm boxen zu wollen. IBF-Mittelgewichts-Champion Sturm verteidigt seinen Gürtel am 31. Mai in Krefeld gegen Sami Soliman. Im Februar vergangenen Jahres hatte der gebürtige Bosnier in einem WM-Ausscheid erstmals gegen den Australier gekämpft und einstimmig nach Punkten verloren. Wenige Wochen später wurde Soliman des Dopings überführt und das Ergebnis des Kampfes annulliert.
Trainer Fritz Sdunek sieht seinen Schützling in der Vorbereitung auf einem sehr guten Weg. „Ich habe noch nie so einen Boxer gehabt, der so früh so frisch war. Die Emotion muss in den Hintergrund rücken. Wenn Felix normal boxt, hat Soliman keine Chance“, sagte der 66-Jährige. „Es wird ein wunderbarer Abend sein, und alle werden zufrieden nach Hause gehen. Alles ist besser geworden“, versprach Boxer und Promoter Sturm.