Super-Star Mayweather Jr. wieder Box-Weltmeister
Las Vegas (dpa) - Unter turbulenten Umständen hat Box-Star Floyd Mayweather Jr. nach 16-monatiger Ringpause ein erfolgreiches Comeback gefeiert.
Der 34 Jahre alte Amerikaner bezwang vor 15 000 Zuschauern in Las Vegas seinen Landsmann Victor Ortiz durch K.o. in der vierten Runde und nahm diesem damit den WBC-WM-Gürtel im Weltergewicht ab. Für den exzentrischen Amerikaner war dies der 42. Sieg in seiner makellosen Kampfbilanz, die nunmehr 26 vorzeitige Erfolge ausweist.
Die entscheidende Kampfszene erhitzte im Nachhinein die Gemüter. Ortiz wurde wegen eines Kopfstoßes verwarnt und entschuldigte sich bei Mayweather. Dieser nutzte die Unkonzentriertheit seines Widerparts - angeblich noch vor der erneuten Freigabe des Kampfes - zu den K.o.-Schlägen. „Im Ring musst du dich zu jeder Zeit schützen“, belehrte der Star den entthronten Champion und bot ihm ein Re-Match an: „Wenn er es will, kann er es haben.“
Mayweather Jr. hielt den WBC-WM-Titel in dem Limit bereits zwischen 2006 und 2007. Der Profiboxer, der zuletzt für Negativ-Schlagzeilen außerhalb des Rings gesorgt hatte, war Weltmeister in fünf Gewichtsklassen. Mayweather Jr. gilt neben Manny Pacquiao (Philippinen) gewichtsklassenübergreifend derzeit als weltweit bester Boxer.