„Das fünfte oder sechste Wunder“
Mäzen Hopp feiert Nagelsmann und den Hoffenheimer Erfolg.
Sinsheim. Irgendwo im Trubel inmitten der Rhein-Neckar-Arena stand ein völlig verschwitzter und überglücklicher Julian Nagelsmann. „Unfassbar, dass wir noch Dritter geworden sind. Ich habe Tränen in den Augen, ein brutaler Moment“, sagte der Trainer von 1899 Hoffenheim, während Hunderte von Fans auf dem Rasen den erstmaligen Einzug des Dorfvereins in die Champions League bejubelten. Dem 30-Jährigen gelang damit sein bisher größter Coup.
Erster Gratulant in der Kabine nach dem 3:1 (1:0)-Sieg gegen Dortmund war natürlich Mäzen Dietmar Hopp. „Das ist das fünfte oder sechste Wunder von Hoffenheim“, sagte der 78-Jährige. „Ich bin unglaublich stolz auf diesen kleinen, aber immer weiter wachsenden Verein und den heutigen Erfolg.“ Bei Zusatzeinnahmen von mindestens 30 Millionen Euro in der Champions League kann die TSG auf dem Transfermarkt zuschlagen — das muss sie aber auch. In Torjäger Mark Uth (zu Schalke 04) und Nationalspieler Serge Gnabry (zurück zum FC Bayern München) verliert Nagelsmann zwei Hochkaräter im Angriff. Als Neuzugänge gehandelt werden unter anderem Schalkes Max Meyer, der Kölner Leonardo Bittencourt und Alfred Finnbogason vom FC Augsburg. dpa