Dopingfund: Kurzbahn-Weltmeister Glaesner verliert Gold
Lausanne (dpa) - Dänemarks Kurzbahn-Weltmeister Mads Glaesner muss seine Goldmedaille über 1500 Meter Freistil nach einer positiven Dopingprobe zurückgeben.
Im Blut des 24 Jahre alten Freistilschwimmers wurde Levomethamphetamin nachgewiesen, teilte der Weltverband FINA am Montag mit. Diese Substanz kann das zentrale Nervensystem stimulieren. Nach einer Anhörung am Freitag sperrte der Verband Glaesner rückwirkend vom 19. März an für drei Monate. Er kann damit aber bei der Schwimm-WM Ende Juli in Barcelona starten.
Der positive Test datiert vom 14. Dezember 2012. An diesem Tag hatte Glaesner in Istanbul über 400 Meter Freistil WM-Platz drei hinter Weltmeister Paul Biedermann (Halle/Saale) und dem Chinesen Yun Hao belegt. Er verliert diese Medaille nun ebenso wie den Titel über 1500 Meter Freistil, den er zwei Tage später errungen hatte. Dieses Gold geht an den bislang zweitplatzierten Italiener Gregorio Paltrinieri.
Glaesner gab an, irrtümlich einen amerikanischen statt eines dänischen Inhalators für seine verstopfte Nase benutzt zu haben. „Es war ein großer Schock, als ich vom positiven Dopingtest erfuhr. Ich habe mich immer klar gegen Doping ausgesprochen“, sagte er in einer Pressemitteilung des dänischen Schwimm-Verbandes.