Ashton Rome — einer, der auf die Zähne beißt
Der Vertrag mit dem 27 Jahre alten Kanadier wurde verlängert — nach Bedenkzeit.
Düsseldorf. Ashton Rome war vergangene Saison bei der Düsseldorfer EG ein Nachzügler, einer mit Durchschlagskraft. Einer, der sich reinhängt und der auf die Zähne beißt, einer ganz nach dem Geschmack von Trainer Christian Brittig. Einer für die kommende Saison. Der Vertrag mit dem 27 Jahre alten Kanadier wurde am Dienstag für die Saison 2013/2014 fixiert. Romes Debüt Ende Oktober vergangenen Jahres missglückte allerdings, denn sein erstes Spiel für die Düsseldorfer EG dauerte gerade 296 Sekunden. Nach einem harten Check gegen Wolfsburg Gregory Moore gab es eine Matchstrafe. „Das war Pech, aber ich spiele hart und werde das auch nicht ändern“, sagte Rome damals. Das hat sich nicht geändert. In seinen 33 Spielen für die DEG kassierte er 95 Strafminuten, erzielte aber auch 13 Tore und gab zwölf Vorlagen.
„Ashton spielt sehr körperbetont, er geht dahin, wo es wehtut. Solche Spieler brauchen wir“, sagt Walter Köberle, der Sportliche Leiter der DEG. Dass sich Rome vorbehaltlos in den Dienst der Mannschaft stellt, hat der schon bewiesen. Trotz eines gebrochenen Fingers absolvierte der Kanadier die letzten Saisonspiele. „Ich wollte unbedingt dabei sein und der Mannschaft helfen“, sagte Rome. Bevor er seinen Vertrag in Düsseldorf verlängerte, mussten noch Kleinigkeiten geklärt werden. Der frühe Trainingsbeginn am 1. Juli passte Rome eigentlich nicht, weil er mit seiner Familie in den USA eine Farm betreibt. Im Endeffekt konnte er umdisponieren und ist nun rechtzeitig zum Start der Vorbereitung in Düsseldorf eintreffen. Das hatte Trainer Brittig gefordert. „Es kann da keine Ausnahmen geben. Mache ich das bei einem, muss ich das bei einem anderen auch machen. Ausnahmen gibt es nur in Sonderfällen. Wir müssen topfit in die Saison starten, Mängel durch läuferische Stärke ausgleichen“, sagt Brittig.
Ein wichtiger Grund, warum Ashton Rome bei der DEG bleibt, ist seine Familie. Seine Frau und sein kleiner Sohn werden ihn im Sommer begleiten und in Düsseldorf bleiben.