Es wurde keine Entscheidung getroffen. Nun hat die DEG bis zum 24. Mai Zeit, um das fehlende Geld für die kommende Saison aufzutreiben und die kompletten Lizenzierungs-Unterlagen bei der DEL einzureichen.

Dabei war es gestern Schmellenkamps vorrangige Aufgabe, den Gesellschaftern plausibel zu machen, dass die Gespräche mit Sponsoren so weit gediehen sind, dass es keinen Sinn machen würde, die DEG-GmbH zum Ende des Geschäftsjahres am 30. April in ein Insolvenzverfahren zu schicken.

Derzeit fehlt zwar noch über eine Million Euro, um den Minimal-Etat von vier Millionen Euro für die Saison 2013/2014 zu decken, aber Schmellenkamp hält an seiner Drei-Schritte-Theorie fest, die er den Eishockeyfans im Rather Dome schon beim Derby gegen die Kölner Haie vorstellte.

„Es bleibt bei der Aussage vom letzten Heimspiel. Der erste Schritt ist getan, der zweite kurz vor der Umsetzung und der dritte ist in Sichtweite. Wir führen interessante Gespräche im Umfeld, aber auch mit ausländischen Unternehmen. Diese planen mit der DEG als Aushängeschild in Düsseldorf und NRW ein Image aufzubauen. Naturgemäß sind unsere Chancen hier schwieriger einzuschätzen und die Entscheidungswege länger. Wir arbeiten an allen möglichen Lösungen“, sagte Schmellenkamp.

Auch die Stadt hilft dem Vernehmen nach wieder mit, damit die DEG weiter in der DEL spielen kann. Das Interesse kommt schon allein daher, weil die DEG im Rather Dome mit 26 Heimspielen pro Saison Hauptmieter ist. Ohne Eishockey würde die moderne Mehrzweckarena überwiegend leer stehen, da dort pro Jahr weniger als ein Dutzend Veranstaltungen stattfinden.