Derby lockt Fans in den Dome

10 500 Karten sind für das DEG-Spiel gegen die Kölner Haie verkauft — es sollen noch mehr werden.

Düsseldorf. Die Lust der Fans ist ungebrochen, obwohl die DEG abgeschlagen auf dem letzten Platz der Deutschen Eishockey Liga liegt. Bis Mittwoch wurden 10 500 Karten für das 199. rheinische Derby zwischen der Düsseldorfer EG und den Kölner Haien verkauft. Der Rather Dome fasst rund 13 000 Plätze.

„Der Dome wird beben, die Jungs haben ungeheure Lust auf das Spiel und sind zu 100 Prozent motiviert“, sagt Trainer Christian Brittig vor dem Duell zwischen dem DEL-Schlusslicht und dem Tabellenzweiten. „Wir haben bis auf Krefeld und Nürnberg gegen jedes Team der Liga in dieser Saison einmal gewonnen. Gegen Köln bisher noch nicht. Das wollen wir ändern.“

Ob Mannheim, Berlin oder Hamburg: Bis auf die jeweils vier Niederlagen gegen Krefeld und die Nürnberg Ice Tigers hat sich die DEG in dieser Saison mindestens einmal gegen jeden DEL-Club durchgesetzt.

Allerdings hat Christian Brittig bei der Aufstellung der Mannschaft massive Probleme. Daniel Kreutzer (gesperrt) und Marian Bazany (Handbruch) fehlen auf jeden Fall, aber durch den Einzug von Kooperationspartner EV Duisburg (Oberliga-Aufstiegsrunde) und des eigenen DNL-Teams in die Play-offs muss und wird die DEG eine Reihe von Spielern abstellen.

Wie Daniel Fischbuch, der am Freitag für die DEG in der DEL spielen wird und danach in die Jugend-Mannschaft rückt, die am Wochenende in Rosenheim im Play-off-Viertelfinale antritt. „Ich weiß definitiv noch nicht, wie sich das Team am Freitag und dann am Sonntag zum Abschluss in Wolfsburg zusammensetzt. Unsere Junioren stehen immerhin in den Play-offs“, sagt Brittig.

Am Ende sollen es zwei Torhüter, sechs Verteidiger und neun Stürmer sein. Es steht sogar zur Debatte, dass Torhüter Bobby Goepfert pausiert. Auf der anderen Seite könnte Brittig dann alle anderen neun Kontingentspieler einsetzen.

„Ich muss sehen, dass ich zwei Torhüter auf dem Spielbericht habe, sonst kann das nicht funktionieren“, sagt der 46-Jährige. Der 20-jährige Felix Bick scheint gesetzt, aber Björn Linda (Duisburg) und Patrick Klein (DEG-Junioren) sind eher fraglich. Eine vertrakte Situation.