DEG wird zu spät richtig wach

Im vorletzten Heimspiel verliert das Brittig-Team nach schwachem Start mit 2:3 gegen Straubing.

Düsseldorf. Schultag im Rather Dome. 1000 junge Zuschauer unter den 5744 Besuchern sahen auf Einladung der Düsseldorfer EG das vorletzte Heimspiel in dieser Saison in der Deutschen Eishockey Liga. Es war ein stimmungsvoller Abend, obwohl es keine Punkte gab. Das Team von Christian Brittig unterlag mit 2:3 (0:1, 2:1, 0:1) gegen die Straubing Tigers.

Der DEG-Trainer hatte bei der Aufstellung für eine Überraschung gesorgt und die Junioren Alexander Preibisch, Jan Neugebauer und Eric Stephan aufgeboten, um mit vier Angriffsreihen spielen zu können. Immerhin pausierte Torhüter Bobby Goepfert als überzähliger Ausländer. Dazu fehlten die Verteidiger Marian Bazany, Jannik Woidtke und Maik Klingsporn (beide in Duisburg) und die Angreifer Daniel Fischbuch, Manuel Strodel, Marco Habermann und Tino Boos.

Es dauerte einige Zeit, ehe die DEG am Freitag ins Spiel fand. Anfangs leistete sich das Team eine Reihe von Abspielfehlern. Wie Alex Henry, der den Puck vertändelte. Nach gerade 111 Sekunden stand es durch Alexander Dotzler 1:0 für den DEL-Zwölften, der noch eine kleine Chance auf die Pre-Play-offs hat. Der 20-jährige DEG-Torhüter Felix Bick, der eine starke Leistung bot, war machtlos. Ebenso wie beim zweiten Straubinger Treffer durch Matt Hussey (25.), der von der DEG-Abwehr zu viel Raum bekam.

Das Team von Trainer Brittig zeigte Charakter und war dann Ende des zweiten Drittels auch erfolgreich. Den Anfang machte Ashton Rome, der trotz eines gebrochenen Fingers spielte und einen Konter zum Anschlusstreffer verwandelte (36.). Drei Minuten später zog Drew Paris aus der Distanz ab, erneut musste Straubings Torhüter Jason Bacashihua den Puck aus dem Netz holen.

Die DEG spielte nun endlich mit dem Elan, mit dem sie in diesem Jahr schon einige Male erfolgreich war. Extra-Applaus von den Rängen bekam auch Felix Bick, der im Tor viel Sicherheit ausstrahlte. Düsseldorfs Torjäger Calle Ridderwall hatte in der 50. Minute den dritten Treffer auf dem Schläger, aber der Puck ging knapp vorbei. Dafür traf Straubing im Gegenzug durch Carsen Germyn. Das war die Entscheidung. Damit war Travis Turnbull nicht einverstanden, handelte sich eine 10-Minuten-Strafe ein und ist am Sonntag gesperrt.