Top-Clubs der Liga jagen Calle Ridderwall

Mannheim hat schon Erkundigungen eingeholt. Der DEG sind die Hände gebunden.

Düsseldorf. Calle Ridderwall steht bei der Düsseldorfer EG vor dem Absprung. Die Top-Clubs der Deutschen Eishockey Liga jagen den erfolgreichsten Stürmer des Traditionsvereins, allen voran die Adler Mannheim und die Kölner Haie. Die DEG wird den 24-jährigen Schweden, der in seiner ersten DEL-Saison mit 20 Toren und 30 Assists der viertbeste Liga-Scorer ist, wohl kaum halten können. Einerseits ist der Etat noch nicht gesichert, andererseits wird die DEG mit den finanziell besseren Angeboten der Konkurrenz kaum mithalten können.

Mannheim mit dem ehemaligen Düsseldorfer Trainergespann Harold Kreis und Mike Schmidt hat sich bereits nach Calle Ridderwall erkundigt. „Calle hat schon Angebote, die doppelt so hoch liegen wie das, was er bei uns unterschrieben hat“, sagt DEG-Manager Walter Köberle. Ridderwall hat aber noch nicht bei einem anderen Verein unterzeichnet. „Ich fühle mich in Düsseldorf wohl. Eigentlich würde ich gerne hierbleiben. Es wäre toll, wenn noch ein großer Sponsor gefunden würde“, sagt Ridderwall.

Noch fehlen der DEG rund eine Million Euro, um den Etat für die DEL zu decken. Vergangene Woche meldete die DEG Sponsorengelder in Höhe von 800 000 Euro, ohne den Namen des Geldgebers nennen zu wollen. Dabei soll es sich aber um den koreanischen Autohersteller Hyundai handeln, der bereits die DEG-Profis mit Fahrzeugen ausrüstet.