DEG müht sich vergeblich
Das Team von Trainer Brittig verliert auch das vierte Saison-Derby gegen die Krefeld Pinguine.
Düsseldorf. Am Ende konnte es die Düsseldorfer EG am Sonntag zwar noch mal spannend machen, die Niederlage im Straßenbahn-Derby der Deutschen Eishockey Liga aber nicht mehr verhindern.
Das Team von Trainer Christian Brittig verlor bei den Krefeld Pinguinen vor 8029 Zuschauern mit 2:4 (0:1, 0:1, 2:2) und wurde dabei jeweils zu Beginn eines jeden Drittels kalt erwischt. „Zudem konnten wir leider unsere guten Chancen im zweiten Drittel nicht nutzen“, sagte Brittig.
Während das 84. DEL-Duell zwischen der DEG und dem KEV für die Gäste aus Düsseldorf nur noch eine Prestige-Angelegenheit darstellte, brauchten die Krefelder die drei Punkte, um ihre Chance auf die direkte Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale zu wahren und dann dort vielleicht sogar Heimrecht zu genießen.
Entsprechend suchten die Gastgeber von Beginn an den Weg nach vorne und wurden dafür auch zügig belohnt. Einen Querpass von Daniel Pietta nahm Mitja Robar direkt ab und traf dabei den Schläger des Düsseldorfers Andreas Martinsen, von wo der Puck in der sechsten Minute knapp hinter dem Lattenkreuz einschlug.
Im Anschluss blieb der KEV das bestimmende Team, erst kurz vor der ersten Pause konnten Colin Long und Kapitän Daniel Kreutzer das Tor von Krefelds Keeper Scott Langkow in Gefahr bringen.
Das schien den Pinguinen eine Warnung zu sein, denn sie zogen mit Wiederbeginn das Tempo an. Francois Methot verfehlte das Tor von Bobby Goepfert, doch den von der Bande zurück prallenden Puck verwertete erneut Robar zum 2:0 (23.).
Vasiljevs und Voakes hätten kurz darauf den Sack zu machen können, stattdessen meldete sich die bis dahin nur sporadisch vor Langkow auftauchende DEG zurück.
Ridderwall (26.) und Long (31.) verfehlten nur knapp. Eine Minute später versagten dann dem jungen Neugebauer gegen Langkow die Nerven. Allerdings machte es Ashton Rome frei vor dem Krefelder Schlussmann auch nicht besser (36.).
So schien der Treffer des Krefelders Josh Meyers zum 3:0 nur 26 Sekunden nach Beginn des Schlussabschnitts die Entscheidung zu sein. Das dachten wohl auch die Pinguine, schalteten etwas zurück und nahmen zwei Strafzeiten, die die DEG durch ein Doppelpack des starken Colin Long (48./57.) zum 2:3 nutzte.
Plötzlich war unvermittelt wieder Spannung im Spiel und bei den Hausherren begann das Zittern. Erst drei Sekunden vor Schluss stellte Herberts Vasiljevs mit einem Schuss ins inzwischen verlassene Düsseldorfer Tor den alles in allem verdienten Sieg der Krefeld Pinguine sicher.