Düsseldorfer EG Barta möchte bei der DEG nach viel Kritik viel gutmachen
Der 34-Jähriger brennt nach einem schwachem ersten Jahr bei der DEG auf seine zweite Chance.
Düsseldorf. Als Nachfolger von Ken-André Olimb war Alexander Barta im Sommer 2016 gekommen. Bei der Düsseldorfer EG sollte der 152-malige Eishockey-Nationalspieler zumindest einen Teil der Lücke schließen, die der technisch beschlagene Norweger hinterlassen hatte. Am Ende einer enttäuschenden Saison für die Mannschaft und für Barta persönlich, wurde gar über einen vorzeitigen Abschied diskutiert — obwohl der Vertrag des gebürtigen Berliners noch zwei weitere Spielzeiten gültig ist.
Barta aber blieb und geht nun guten Mutes in sein zweites Jahr bei der DEG. „Ich bin es leid, immer über das vergangene Jahr zu sprechen. Ich bin der Meinung, dass ich genug auf den Deckel bekommen habe“, sagt der 34-Jährige, der immer wieder Zielpunkt von deutlicher Kritik war. Sieben Tore und fünf Vorlagen in 44 Spielen waren für die eigenen Ansprüche zu wenig. Für die der rot-gelben Anhänger auch.
„Ich habe dieses Jahr sehr viel vor“, sagt Barta. „Mit der vergangenen Saison war ich überhaupt nicht zufrieden. Das war nicht mein Anspruch. Ich weiß, dass ich besser bin, als ich das bisher gezeigt habe.“
In Berlin, Hamburg, München und Ingolstadt war der Routinier stets Leistungsträger und Führungsfigur. Innerhalb einer verunsichert wirkenden Düsseldorfer Mannschaft war er mitunter ein Fremdkörper und fand sich einige Male als überzähliger Stürmer sogar auf der Tribüne wieder.
„Dieser Druck in Bezug auf meine Position und was von mir erwartet wird, war nicht neu für mich. Ich bin lange dabei. So ein Jahr ist mal dabei, auch wenn es eigentlich nicht passieren darf. Für mich ist das aber jetzt Vergangenheit und absolut abgehakt“, sagt Barta.
Die veränderte Situation bei der DEG mit dem neuen Cheftrainer Mike Pellegrims möchte er nun für einen persönlichen Neustart nutzen: „Viele von uns haben etwas gutzumachen, auch ich.“
Auf und abseits des Eises möchte Barta nach dem Abgang einiger älterer Spieler wie Rob Collins oder Norm Milley noch mehr als Vorbild fungieren. „Natürlich habe ich diese Funktionen auf dem Eis und in der Kabine. Die jüngeren Spieler schauen auch, was der Barta so macht.“ Angefangen hat er damit bereits und beispielsweise Neuzugang Lukas Laub in dessen ersten Tagen in Düsseldorf bei der Eingewöhnung geholfen.