Bobby Goepfert empfiehlt sich für Dieter Bohlen
Der Torhüter der DEG brachte die Fans zum Johlen.
Düsseldorf. „Tanzen, Bobby, tanzen“, skandierten die rund 500 Fans der Düsseldorfer EG, die im „Stahlwerk“ auf der Ronsdorfer Straße die Saison-Abschlussveranstaltung der DEG besuchten. Gemeint war Bobby Goepfert und der Torhüter tat nur zu gern wie ihm befohlen. Zunächst legte er einen Sirtaki auf die Bühne, dann griff er zum Mikrofon und gab mit einem kräftigen „Nossa, nossa“ den aktuellen Stimmungshit „Ai se eu te pego“ derart gut zum besten, dass wohl selbst Dieter Bohlen bei „Deutschland sucht den Superstar“ stehend applaudiert hätte. Danach schnappte sich der 28-Jährige zwei Becher Bier und sagte auf deutsch: „Ein Alt ist gut, aber zwei sind besser.“
Goepfert war der unumstrittene Star einer gelungenen Veranstaltung. Noch nach 23 Uhr wurde der Schlussmann von den Anhängern umringt, doch auch andere Spieler waren gefragt. So gab es Applaus für Marian Bazany, der wohl in der nächsten Woche seinen Namen unter einen neuen Vertrag setzen wird. Etwas, das sich die Fans mit dem lauten Intonieren der Namen auch von Jason Holland und Andy Hedlund erhoffen. Hedlund liegt auch ein Angebot vor, offenbar aber wohl nicht ganz nach seinen Vorstellungen. „Natürlich bin ich bereit, weniger Gehalt zu akzeptieren. Allerdings nicht so wenig“, sagte der Verteidiger.
Bei Jason Holland tut sich Manager Walter Köberle noch schwer, hat das Fan-Votum jedoch sicher vernommen. Bei einem anderen Publikumsliebling weckte der 63-Jährige jedoch schon am Mittwoch neue Hoffnungen auf dessen Verbleib. „Ich habe Ben Gordons Vertrag noch nicht zerrissen“, sagte Köberle. Eigentlich war die Tür für den Angreifer nach dem Verstreichen einer Frist schon zu. Nun die unerwartete Kehrtwende. Ob der Mittelstürmer allerdings tatsächlich bleibt, ist fraglich. „Ich habe immer gesagt, dass ich sehr gerne weiter für die DEG spielen würde, doch inzwischen habe ich natürlich auch andere Angebote“, sagte Gordon. Einen tanzenden und singenden Torwart als Teamkollegen findet er indessen nur in Düsseldorf.