Düsseldorfer EG Das WM-Zeugnis der DEG-Spieler
Die Nationalspieler Mathias Niederberger, Bernhard Ebner und Ken-Andre Olimb waren bei dem Turnier in Dänemark dabei. So haben sie sich geschlagen.
Seit Sonntag ruht der Betrieb in Europas Eishallen, der Finalsieg der Schweden über die Schweiz bei der Weltmeisterschaft in Dänemark war das letzte Spiel der Eishockey-Saison 2017/2018. Auch drei Profis der Düsseldorfer EG waren bei der WM: Torhüter Mathias Niederberger und Verteidiger Bernhard Ebner für die deutsche Mannschaft, Stürmer Ken-André Olimb, der nach zwei Jahren in Schweden zur DEG zurückkehrt, lief für Norwegen auf.
Bundestrainer Marco Sturm tat sich nicht leicht damit, die positiven Aspekte des ersten Turniers nach dem Olympia-Silber im Februar hervorzuheben. Seine wegen zahlreicher Absagen neuformierte Mannschaft verpasste zum ersten Mal unter seiner Regie das Viertelfinale. Um so mehr freute er sich über Mathias Niederberger. Der 25-Jährige machte zwar nur ein Spiel, das hatte es aber in sich: Beim 3:2 über Finnland hielt er überragend und wurde Spieler des Spiels. „Ein traumhafter Einstand“ sei das, sagte Co-Trainer Tobias Abstreiter. Niederberger zeigte 36 Paraden. NHL-Star Miko Rantanen sagte: „Er hat einige unglaubliche Saves gemacht, sich sehr gut bewegt und war ihr bester Spieler.“
Auch Bernhard Ebner erlebte sein WM-Debüt. Der Verteidiger machte drei der ersten vier Spiele, den Rest sah er von der Tribüne aus. Eine große Rolle nahm er nicht ein, im Schnitt spielte er 7:20 Minuten. Da war es schwer, in den Rhythmus zu kommen, meist spielte der 27-Jährige solide, aber nicht mehr. „Er hat gesehen, dass international mehr verlangt wird, dass es schneller geht, dass man von Intensität und Härte zulegen muss. Hoffentlich nimmt er die Erfahrung in die nächsten Jahre mit“, sagte Tobias Abstreiter.
Im Nachhinein betrachtet, war Ken-André Olimb einer der Hauptgründe dafür, warum die Deutschen früh ausgeschieden sind. Sein Unterzahltor für die Norweger trug gehörig zur Verunsicherung bei. Die Deutschen kamen nie richtig ins Spiel und verloren im Penaltyschießen. Das Viertelfinale war schon fast außer Reichweite. Auch Olimb, 29, fuhr unzufrieden heim. Zwar bekam er mehr als 20 Minuten Eiszeit pro Spiel. Er machte zwei Tore und bereitete eins vor, dennoch reichte es für die Norweger nur zum vorletzten Platz in der Gruppe B.