DEG-Ausbildung trägt Früchte
Im Halbfinale trifft das DNL-Team auf Eisbären Berlin. Morgen geht es an der Brehmstraße los.
Düsseldorf. Es ist wieder Zeit für große Erfolge im Nachwuchsbereich der Düsseldorfer EG. Das Erreichen des Play-off-Halbfinales in der Deutschen Nachwuchs Liga (DNL) in diesem Jahr ist die Folge einer jahrelangen, konsequenten Förderung. Die Westdeutsche Zeitung beleuchtet die Ausbildung und Entwicklung des DEG-Nachwuchses vor dem ersten Play-off-Halbfinale am Mittwoch (19.30 Uhr, Eisstadion Brehmstraße) gegen die Eisbären Juniors Berlin.
Am 28. Juli 2004 begann mit der Fertigstellung der zweiten Eisbahn eine neue Ära, nachdem die alte Freilufteisbahn 1995 wegen Baufälligkeit geschlossen werden und als Parkplatz herhalten musste. Vater des Projektes „zweite Eisbahn“ war der damalige Oberbürgermeister Joachim Erwin, der dieses Vorhaben maßgeblich in die Wege leitete.
Die Stadt Düsseldorf hatte das 4,14 Millionen Euro teure Vorhaben ohne Unterstützung von Land und Bund geschultert. Durch die zweite Eisbahn war der jahrelange Engpass bei den Trainingszeiten beendet, und die Düsseldorfer EG konnte bei der Jugendarbeit zulegen.
Den Erfolg der Jugendarbeit auf einen Trainer zu fokussieren wäre unfair. Angefangen bei den Bambini sorgt bei der DEG eine ganze Mannschaft für die Betreuung des Nachwuchses. Der zurückgetretene Jugendobmann Peter Mörsch war jahrelang für die Koordination zuständig. Im DNL-Team erfolgt dann der Ausbildungs-Abschluss vor dem Wechsel in den Seniorenbereich. Christof Kreutzer als neuer Jugendobmann mit Udo Schmid und Georg Holzmann geben den angehenden Eishockeyprofis den letzten Schliff.
Einige Talente aus dem aktuellen DNL-Team haben schon DEG-Einsätze in der DEL hinter sich: Torhüter Benedict Roßberg, die Verteidiger Jonas Noske, Eric Stephan und Hagen Kaisler sowie im Angriff Jari Neugebauer. Wenn diese Talente komplett in den Seniorenbereich wechseln, wäre es wichtig, sie an die Düsseldorfer EG zu binden. Noske und Neugebauer gehörten Anfang 2014 zum Kader der U-20-Nationalmannschaft, die bei der Weltmeisterschaft in Schweden den Klassenerhalt in der A-Gruppe schaffte.
Ohne Geld läuft auch in der Jugendarbeit nichts. 500 000 Euro beträgt der Gesamtetat. Die Metro steuert 250 000 Euro bei, dazu kommt ein Sponsorenpool. Sehr wichtig ist auch die Arbeit der DEG-Nachwuchsförderung, die seit 1989 im Hintergrund arbeitet. Ebenfalls im Boot ist das athletica sportinternat Düsseldorf, in dem die Schüler Sport und Ausbildung verknüpfen können.