Düsseldorfer EG DEG beendet die Saison als Vierter

Im Finalturnier läuft für die U 19 nicht viel. Im Halbfinale ist Mannheim zu stark, das kleine Finale gewinnt Köln mit 7:5.

Foto: Birgit Häfner

Düsseldorf. Es hat nicht sollen sein: Das U 19-Team der DEG hat das DNL-Finalturnier der besten vier deutschen Mannschaften auf Rang vier beendet. Nachdem die DEG bereits am Samstag gegen den Titelverteidiger Jungadler Mannheim mit 0:3 verloren hatte, wurde es auch am Sonntagmittag nicht besser. Da gab es im Rheinischen Eishockey-Derby gegen die Kölner Junghaie im Spiel um Bronze eine 5:7-Niederlage (2:1, 2:3, 1:3). Besonders bitter: Das Spiel stieg in Bad Tölz vor der — bezogen auf die Bedeutung der Finalspiele — erbärmlichen Kulisse von nur 170 Zuschauern. Zur Brehmstraße oder nach Köln wären mindestens zehn Mal so viele Fans gekommen.

Die, die da waren, darunter einige Gäste aus Düsseldorf und Köln, hatten ihr Kommen nicht bereut. Das Spiel war bis zum Schluss offen, von der Überlegenheit der Kölner in dieser Saison war zunächst wenig zu sehen. Daran änderte auch der Umstand nichts, dass sie bereits in der zweiten Minute in Überzahl durch Marvin Rathann in Führung gegangen waren. Die DEG ließ sich davon nicht einschüchtern, Leonard Günther in Überzahl (14. Minute) und Nicolas Strodel (15.) drehten das Spiel noch vor der ersten Pause zugunsten des Außenseiters aus Düsseldorf.

Erst zu Beginn des Mitteldrittels waren die Kölner dann deutlich überlegen und kamen bis zur 33. Minute durch zwei Treffer des überragenden Dominik Bokk und einen von Nicolas Cornett zur verdienten 4:2-Führung. Noch war die DEG aber nicht geschlagen. Das Team gab nicht auf, was Trainer Georg Holzmann sehr zufrieden stimmte. Leon Judt und Nicolas Strodel schafften bis zum Drittelende wieder den Ausgleich.

So ging es mit einem 4:4 ins Schlussdrittel. Und nicht nur das: Christian Schmidt gelang in der 48. Minute in Überzahl gar der Führungstreffer. Doch auch die DEG brachte die Führung nichts ins Ziel. Köln schlug erbarmungslos zurück. Dominik Bokk mit seinem dritten Treffer, der ebenso starke Daniel Bindels sowie Robin Palka brachten die Junghaie zurück auf den Erfolgsweg. Das 5:7 konnte die DEG nicht mehr aufholen, sie war nach großem Kampf geschlagen.

Zum Derby war es gekommen, weil die Kölner ihr Halbfinale überraschend in der Overtime gegen Gastgeber Bad Tölz mit 2:3 verloren hatten. Dagegen war das 0:3 der DEG gegen Mannheim eher erwartet worden. Immerhin hatten der DEG gegen den Dauermeister drei gesperrte Spieler gefehlt. Das geschwächte Team konnte gegen den alten und neuen Meister aus Mannheim nicht viel ausrichten.

Bis die von Trainer Georg Holzmann mit jüngeren Spielern neu formierten Reihen endlich zu hoffnungsvollen Angriffen kamen, stand es schon 0:2 gegen die überlegenen Mannheimer. Das 0:3 nach einem bösen Abwehrfehler fünf Minuten vor Schluss hatte der bis dahin disziplinierten DEG den Rest gegeben. Auch dieses Spiel hatte lediglich vor 153 Zuschauern stattgefunden.

So bleibt zu hoffen, dass es in der nächsten Saison wieder „richtige“ Play-offs und kein Turnier ab dem Halbfinale gibt. Dann finden die Spiele der besten deutschen Jugendmannschaften auch wieder vor einer würdigen Kulisse statt.