Düsseldorfer EG Die Trainer-Entscheidung bei der DEG naht
Analyse ist laut Geschäftsführer Adam abgeschlossen, Kreutzers Zukunft ungewiss.
Düsseldorf. Fast dreieinhalb Wochen ist das letzte Pflichtspiel der Düsseldorfer EG mittlerweile her. 3:2 endete es nach Penaltyschießen gegen die Augsburg Panther. Das tat der geschundenen Fanseele gut, konnte das enttäuschende Saisonergebnis in der Deutschen Eishockey Liga aber nicht mehr verhindern. Am Ende stand die DEG nur auf Platz elf, die Play-offs erleben die Spieler seitdem vom heimischen Sofa aus.
Von Urlaubsstimmung ist an der Brehmstraße aber nichts zu spüren. Wer noch einen Vertrag über das Saisonende hinaus hat, trainiert fleißig weiter, parallel wird hinter den Kulissen verhandelt und überlegt, welche Konsequenzen das Verpassen des Saisonziels haben soll. Zahlreiche Entscheidungen sind zwar bereits gefallen, doch noch immer ist nichts offiziell. Andere Teams wie Bremerhaven, die sogar zwei Play-off-Runden gespielt haben, sind da deutlich weiter und haben ihre Abgänge bereits verkündet. Nun scheint auch die DEG langsam so weit zu sein. „Die Analyse der Saison ist abgeschlossen“, sagte Geschäftsführer Stefan Adam am Dienstag auf Nachfrage, bat in Sachen Personalfragen aber weiterhin um Geduld.
Nach WZ-Informationen wird es aber nicht mehr allzu lange dauern, die Entscheidungen über die Zukunft von zahlreichen Spielern sowie von Trainer Christof Kreutzer sollen dieser Tage verkündet werden. Dem Vernehmen nach warten die Verantwortlichen nur noch darauf, dass bestimmte Play-off-Serien enden, da eventuelle Zugänge dort noch im Einsatz sind. Entsprechend sieht es nicht so aus, als würde die DEG weiter auf Kreutzer setzen. Zumindest nicht als Trainer. Ob der 49-Jährige in einer anderen Rolle - beispielsweise als Sportdirektor — weiterhin für die DEG tätig sein wird, steht noch nicht fest. Das hängt wohl auch davon ab, ob Kreutzer das überhaupt will.
Ebenso unklar ist, was aus Routiniers wie Rob Collins, Eduard Lewandowski und vor allem Kapitän Daniel Kreutzer wird. Alle drei sind noch ohne Vertrag für die kommende Saison, alle drei haben signalisiert, bleiben zu wollen. Intern gibt es darüber Tendenzen, das letzte Wort haben aber der Trainer und der Sportdirektor für die nächste Saison — wer immer das auch sein mag. Ein Knackpunkt wird sein, ob die drei Routiniers, die es seit Jahren gewohnt sind, tragende Rollen im Team zu besetzen, bereit sind, Einschnitte in Sachen Eiszeit, Verantwortung und Gehalt zu akzeptieren.