Überragender Mann war Brandon Buck, der mit zwei Treffern und zwei Vorlagen sein Scorerkonto nach nur 15 Spielen bereits auf 19 Punkte schraubte. Viel Applaus gab es vor dem ersten Bully für Tim Conboy, Travis Turnbull und besonders Jakub Ficenec. Im Gegensatz zu den Ingolstädter Klubvertretern haben die Fans der „Schanzer“ ihre drei zur DEG gewechselten Meister-Helden nicht vergessen. Vielleicht auch, um ihnen diesen Beifall schenken zu lassen, hatte DEG-Trainer Christof Kreutzer das Trio in die Startformation gestellt und der 47-Jährige beließ es dann auch erstmals in dieser Saison beim Verteiderpärchen Ficenec/Conboy.

Letzt genannter „bedankte“ sich bei den Fans des ERC sogleich mit einer Strafzeit wegen Spielverzögerung, doch die Panther konnten kein Kapital daraus schlagen. Generell fehlten ihnen zunächst Ideen. Lediglich Buck (6.), Brocklehurst (7.) und Laliberte (16.) konnten mit ihren Schüssen für ein wenig Gefahr sorgen. Die DEG beschränkte sich auf eine sehr kontrollierte Offensive und so ergab sich ein wenig unterhaltsames Spiel, in dem die Gäste aber mit einem hellen Moment in Führung gehen konnten. In der 17. Minute legte Turnbull überlegt quer zu Davies und der lenkte den Puck ins Netz. Das spielte der DEG natürlich in die Karten. Ingolstadt musste öffnen, die DEG bekam Raum für Konter. Daniel Kreutzer hatte eine Doppel-Chance (23.) und als dann kurz darauf Hager auf die Strafbank musste, erzielte Davies auf Pass von Olimb das 2:0 (27.).

Zwar gelang den Gastgebern nur 133 Sekunden später das 1:2 durch Brandon Buck, doch die DEG-Abwehr blieb stabil. Das frustete ERC-Angreifer Taticek derart, dass er nach einer üblen Attacke hinausgestellt wurde. Kurz nach Ablauf dieser Strafe fälschte Kreutzer einen Schuss von Kurt Davis zum 3:1 ab (38.). Alles sah nach dem dritten Auswärtssieg in Serie aus, doch Hager gelang ein Doppelpack (42./50.) und dann sorgte Buck mit einem Solo für das 4:3 (57.). Nur 30 Sekunden später machte Jeff Szwez alles klar.

ERC Ingolstadt — DEG 5:4 (0:1/1:2/4:1)