DEG: Die Serie hält gegen Berlin
Düsseldorf besiegt den amtierenden deutschen Meister 3:2 nach Penaltyschießen. Collins und Reid treffen.
Düsseldorf. Die DEG Metro Stars haben ihre Erfolgsserie nach der Olympia-Pause mit einem 3:2-Sieg (0:1, 1:0, 1:1) nach Penaltyschießen gegen die Eisbären Berlin fortgesetzt. Dadurch hat sich die DEG auch rechnerisch für die Play-offs qualifiziert. Noch wichtiger: Die Düsseldorfer wahrten ihre Chance auf Platz zwei in der Vorrundentabelle. Der Rückstand auf Wolfsburg beträgt nur noch zwei Zähler.
Vom Anpfiff weg waren die Düsseldorfer bemüht, an das starke Schlussdrittel vom Freitag in Köln anzuknüpfen und attackierten das von Kevin Nastiuk gehütete Gehäuse der Eisbären. Eine gute Entscheidung, denn der Goalie wirkte in den ersten Minuten alles andere als sicher. Doch nachdem sowohl Brandon Reid (7.) als auch Bradley Tutschek (8.) frei vor dem Tor beste Möglichkeiten vergaben, kamen die Eisbären besser ins Spiel. DEG-Torhüter Jean-Sebastien Aubin musste gegen Eisbären-Verteidiger Degon sein ganzes Können aufbieten (9.).
In der zwölften Minute schlugen die Gäste eiskalt zu, Aubin ließ einen eigentlich harmlosen Schuss von André Rankel durch die Hosenträger rutschen. Und fast hätten die Berliner trotz Unterzahl - Ustorf saß auf der Strafbank - noch vor der Drittelpause nachgelegt: Doch Jeff Friesen setzte die Scheibe frei vor dem Tor neben den Kasten (18.).
Im zweiten Abschnitt erhöhte die DEG das Tempo und drängte auf den Ausgleich, Kaufmann und Kreutzer vergaben aber beste Möglichkeiten. In der 26. Minute hatten die Düsseldorfer Bemühungen endlich Erfolg: Rob Collins traf in Überzahl nach Vorarbeit von Kreutzer und Caldwell zum Ausgleich. In der Folge sahen die 10.212 Zuschauer eine temporeiche und ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für die DEG, die daraus jedoch kein Kapital schlagen konnten. Die Eisbären verließen sich auf ihre Defensive, setzten immer wieder gefährliche Nadelstiche, bei denen Aubin unter Beweis stellen konnte, dass Patzer die Ausnahme sind.
Im Schlussdrittel stand zunächst wieder Aubins Gegenüber Nastiuk im Brennpunkt, der bei 5:3-Überzahl für die DEG zwei Mal gegen Daniel Kreutzer rettete, gegen den Alleingang von Collins in Überzahl aber machtlos war. Sein 21.Saisontreffer war das 2:1 (42.). Die Eisbären, die seit Freitag als Vorrundenmeister feststehen, ließen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen: Erneut Rankel erzielte zwei Minuten später den Ausgleich (44.). Im Penaltyschießen war es Brandon Reid, der nervenstark den entscheidenden Treffer erzielte. "Das sind zwei Punkte, die uns in den Play-offs richtig gut tun", sagte DEG-Coach Harold Kreis nachher.