DEG hat Tiger fest im Griff
5:0 gegen Lieblingsgegner Nürnberg. Evan Kaufmann erzielt einen Hattrick.
Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG greift die Spitzenplätze der Deutschen Eishockey Liga an, und Evan Kaufmann gelingt mit drei Toren im Schlussdrittel ein seltener Hattrick.
Durch den 5:0 (0.0, 2:0, 3:0)-Erfolg über die Nürnberg Ice Tigers rückt die Mannschaft von Trainer Jeff Tomlinson mit 40 Punkten auf den dritten Platz vor. Tabellenführer Hannover (42) und Wolfsburg (41) auf Rang zwei sind in Reichweite.
Aus den letzten 13 Spielen hat die DEG elf Siege geholt. Das letzte Aufeinandertreffen gegen Nürnberg am 15. Oktober ist noch in guter Erinnerung, der 9:0-Sieg bei den Ice Tigers erfuhr am Sonntag eine Fortsetzung.
Gerade 3.372 Zuschauer kamen in den Rather Dome, das entspricht keinesfalls dem Leistungsniveau der Düsseldorfer, denn das Team von Trainer Jeff Tomlinson spielt seit Wochen konstant.
Allerdings brauchte die DEG am Sonntag ein Drittel Anlaufzeit, bevor sie zum ersten Mal erfolgreich war. Dafür war der Treffer umso sehenswerter. Patrick Reimer und Daniel Kreutzer sorgten per Doppelpass für eine 2:1-Situation, Kreutzer legte quer auf Reimer, der Patrick Ehelechner im Nürnberger Tor keine Chance ließ (25.). Die DEG wurde nun gefährlicher und nutzte jede Möglichkeit zum Torschuss. In Überzahl fiel das nächste Tor. Adam Courchaine sorgte mit einem Distanzschuss für das 2:0 (33.).
Auf der Gegenseite hinterließ Jean-Sebastien Aubin einen guten Eindruck, die wenigen Nürnberger Chancen wurden vom DEG-Torhüter entschärft. Düsseldorf hätte bis Ende des zweiten Drittels sogar höher führen können, aber zweimal landete der Puck nach Schüssen von Evan Kaufmann am Pfosten.
Der 26-jährige Deutsch-Amerikaner war einer eifrigsten Spieler und kam 13 Minuten vor der Schlusssirene auch zu seinem ersten Tor. In Überzahl erhöhte Kaufmann auf 3:0, zwei Minuten später bei Powerplay auf 4:0 und dann auf 5:0.
Die Düsseldorfer Dominanz war beeindruckend, die Ice Tigers wurden wieder einmal zu Stubentigern gemacht. Für Aubin im Düsseldorfer Tor war es der zweite "shutout" dieser Spielzeit.