Düsseldorfer EG DEG kämpft gegen das Déjà-vu und die Wild Wings

Gegen Augsburg gingen für die DEG alle vier Spiele in dieser Saison verloren. Das soll gegen Schwenningen nicht auch passieren.

Foto: Häfner

Düsseldorf. Am vergangenen Freitag verlor die Düsseldorfer EG mit 2:4 in Schwenningen und sah, wie ihre Mini-Serie nach zwei Auswärtssiegen in Folge auch schon wieder beendet wurde. Schließlich ist die fehlende Konstanz in den Ergebnissen beinahe die einzige Konstante beim achtmaligen Deutschen Meister. Doch der wundersame Spielplan in der mitunter ebenso wundersamen Deutschen Eishockey-Liga führt die beiden Traditionsclubs bereits am Mittwoch (19.30 Uhr/WZ-Liveticker) wieder zusammen. Dann empfängt die DEG die Wild Wings im Rather Dome und möchte die im Schwarzwald verlorenen Punkte mit einem Heimerfolg über den Tabellenfünften wettmachen.

Das Team des ehemaligen Bundestrainers Pat Cortina ist die positive Überraschung der bisherigen Saison. Und es hat alle drei bisherigen Vergleiche mit der DEG für sich entschieden. Eine Tatsache, die Cortina nach dem jüngsten Erfolg zur Kenntnis nahm, mehr aber auch nicht. „Düsseldorf ist nicht unser Lieblingsgegner. Wir haben zwar alle neun Punkte gegen die DEG geholt, aber sechs hätten auch in die andere Richtung gehen können“, sagte der Cheftrainer der Schwenninger und sprach artig von „toller Arbeit“, die sein Kollege Mike Pellegrims dort verrichten würde.

„Auf der Strafbank kannst du kein Spiel gewinnen“, kritisierte jener Pellegrims sein Team dann auch zurecht. 24 Strafminuten kassierten die Düsseldorfer am vergangenen Freitag. Das war beim folgenden 2:3 nach Verlängerung gegen die Augsburger Panther am Sonntag mit nur zwei Strafzeiten schon deutlich besser. Doch da gab es ein anderes Problem. Denn wieder einmal zog sich die DEG mit einem knappen Vorsprung in der Schlussphase zu sehr zurück und verlor ein Spiel, in dem eine Niederlage ebenso vermeidbar wie unnötig war. Und die in der Kabine für Unmut sorgte, der in dieser Form in dieser Saison zuvor noch nicht dagewesen sein soll.

Um am Mittwoch also nicht zum zweiten Mal einen „Sweep“ (Niederlagen in allen Partien einer Saison) gegen einen Konkurrenten um die Play-off-Plätze zu kassieren und in diesem Rennen den nächsten Rückschlag zu vermeiden, wird die DEG am Mittwoch eine Mischung aus aggressivem und mutigen Spiel gepaart mit der nötigen Disziplin finden müssen. Und offensiv endlich effektiver werden. In den vergangenen 13 Spielen gelangen der DEG nur drei Mal mehr als zwei Treffer. Gegen Schwenningen gab es in drei Duellen bislang nur deren vier. Auch ein Grund, warum es gegen das Überraschungsteam der DEL noch keinen Punkt gab.