Düsseldorf DEG: Kreutzer feiert Abschied an der Brehmstraße

Am 17. Februar sind unter anderem Vikingstad, Kathan, Lüdemann und Hiemer dabei.

Foto: Häfner

Düsseldorf. Auf dem großen Parkplatz neben dem Eistempel an der Brehmstraße zockten sie einst stundenlang Straßen-Hockey. Zwischendurch gab es im Sportrestaurant eine Portion Pommes und kühle Getränke zur Stärkung, dann ging es weiter. Das ist mehr als 25 Jahre her. Daniel Kreutzer und Niki Mondt gingen im zurückliegenden Vierteljahrhundert viele Wege gemeinsam, in Jugendteams sowie in der Profimannschaft ihres Heimatvereins. „Wir sind befreundet, seit Daniel drei und ich vier war“, erinnert sich der Sportliche Leiter der Düsseldorfer EG.

Am Mittwoch gab Daniel Kreutzer gemeinsam mit Niki Mondt und Mirko Lüdemann, der Dritte Ex-Profi mit mehr als 1000 absolvierten Spielen in der Deutschen Eishockey Liga, die ersten Details zu seinem Abschiedsspiel bekannt. Stattfinden wird es am Samstag, 17. Februar, um 15.30 Uhr — der Ort versteht sich fast von selbst: an der altehrwürdigen Brehmstraße. „Das ist meine Heimat. Ich habe so viele Erinnerungen an dieses Stadion“, sagt Kreutzer.

Der langjährige DEG-Kapitän, der aufgrund seiner lädierten Schulter vor zwei Wochen offiziell vom Leistungssport zurücktrat, ergreift mit Blick auf seinen finalen Eis-Auftritt selbst die Initiative. „Ich organisiere den Tag mit. Das macht mir Spaß. Der Erlös des Tages soll später für gute Zwecke gespendet werden“, erklärt der DEL-Rekordscorer. Nach dem Spiel soll es im Stahlwerk an der Ronsdorfer Straße zum Abschluss noch eine große Party geben.

Bezüglich der „Gästeliste“ will das Urgestein noch nicht zu viel verraten. Auf dem Eis wird es im Februar aber in jedem Fall noch einmal die Rückkehr der „KVK-Reihe“ mit Klaus Kathan und Tore Vikingstad geben. Auch Uli Hiemer hat seine Teilnahme für das Duell „Daniels DEG Allstars“ gegen „Daniels Freunde“ bereits zugesagt. Abgesehen von vielen ehemaligen Düsseldorfern werden auch Weggefährten aus der Nationalmannschaft mit dabei sein. Und natürlich Niki Mondt sowie Mirko Lüdemann.

„Daniel war immer ein unangenehmer Gegenspieler, sehr bissig. Er wollte immer gewinnen. Das hat ihn ausgezeichnet“, sagt Lüdemann über Kreutzer. „Wenn ich mich so an mein Abschiedsspiel erinnere, dann sollte er das eine oder andere Taschentuch an diesem Tag einpacken“, gibt die Haie-Legende zu bedenken.

Als Kreutzer und Lüdemann das bisher letzte Mal an der Brehmstraße aufliefen, waren es die Haie, die am Ende die Taschentücher benötigten. Im inzwischen schon legendären fünften Play-off-Halbfinale des Jahres 2006 lag die DEG kurz vor dem Ende mit 2:3 zurück, drehte das Spiel, gewann mit 5:3 und vermied damit die Tatsache, dass der Erzrivale von der anderen Rheinseite das letzte Pflichtspiel an dieser Stelle gewann. Im Februar, wenn die DEL aufgrund der Olympischen Winterspiele pausiert, wird nicht nur Düsseldorf noch einmal einen sentimentalen Blick zur Brehmstraße werfen. Dorthin, wo für DEG-Legende Daniel Kreutzer alles begann . . .