DEG vs. Köln DEG siegt gegen Haie - Gogulla stand im Mittelpunkt
Düsseldorf · Philip Gogulla stand beim 4:3 über die Haie im Mittelpunkt. Das Duell der ewigen Rivalen war erst Gogullas zwölftes Pflichtspiel im DEG-Trikot, die allermeisten hat er auf der anderen Seite erlebt.
Natürlich war Philip Gogulla auch in den Drittelpausen zu sehen. Zumindest auf dem Videowürfel mit extra im Vorfeld aufgezeichneten Einspielfilmen.
Überrascht war davon niemand mehr. Man konnte in den vergangenen Tagen ja durchaus auf die Idee kommen, das 220. rheinische Eishockey-Derby zwischen der DEG und den Kölner Haien sei ausschließlich für Philip Gogulla angesetzt worden.
Das war selbstredend nicht der Fall, es ging wie immer um drei Punkte in der Deutschen Eishockey Liga, die die DEG durch den 4:3-Erfolg in Düsseldorf behielt. Aber trotzdem schien es in den Tagen vor und nun während des Derbys nur um einen Mann zu gehen: um Philip Gogulla.
Die DEG hatte ihren neuen Stürmer nicht nur unter der Woche zur Pressekonferenz beordert, sein Foto zierte auch den Titel des Stadionhefts. Und dann wurde der Flügelstürmer kurz vor dem ersten Bully auch noch für 750 Einsätze in der Deutschen Eishockey Liga geehrt. Die Düsseldorfer unter den 12.549 Zuschauern im Rather Dome waren begeistert, die meisten Kölner nahmen es gleichgültig zur Kenntnis, einige pfiffen sogar.
Der Mann des Tages bereitet den entscheidenden Treffer vor
Dabei war das Duell der ewigen Rivalen erst Gogullas zwölftes Pflichtspiel im DEG-Trikot, die allermeisten hat er auf der anderen Seite erlebt. Doch nach 13 Jahren in Köln war er vor der Saison in seine Geburtsstadt gewechselt. Weil die Haie ihn trotz laufenden Vertrags vor die Tür gesetzt hatten. Gogulla klagte dagegen, es ging sogar vors Arbeitsgericht. Am Ende einigten sich beide Parteien außergerichtlich, und die DEG schlug zu.
Das alles kam vor dem Derby am Freitagabend noch mal hoch. Auch wenn Gogulla mehrfach sagte, dass er mit dem Kapitel Köln abgeschlossen habe und nun ausschließlich nach vorne schaue. Auf die DEG. Doch natürlich sprach alles über ihn und seine Situation.
Da passte es nur zu gut, dass er nach fünf Minuten die erste Großchance des Spiels hatte. Am Ende hatte er zwar kein Tor erzielt, dafür aber das entscheidende zum 4:3 durch Jaedon Descheneau vorbereitet. Natürlich sei das „alles etwas viel gewesen“, sagte Gogulla hinterher, „aber ich habe nun mal lange in Köln gespielt, und jetzt ist es doch ein schöner Ausgang, schöner kann man es nicht schreiben“.