DEG-Spieler Kreutzer bester Torjäger der DEL
Villingen-Schwenningen (dpa) - Die Düsseldorfer EG hat über Weihnachten gleich doppelten Grund zur Freude. Mit dem 3:1-Sieg bei den Schwenninger Wild Wings und dem 3:2-Erfolg bei den Krefeld Pinguine steuern die Rheinländer in der Deutschen Eishockey Liga auf Playoffkurs.
Seit Dienstagabend stellt der Club in Daniel Kreutzer auch den Rekordtorschützen der 1994 gegründeten DEL. Gefeiert wurde auf der Rückfahrt nach Düsseldorf mit ein paar Runden Bier, danach hieß es Kräftesammeln für das Derby am Freitag bei den Krefeld Pinguinen. Dort gewann die DEG mit 3:2 und Kreutzer erzielte mit seinem 250. DEL-Treffer passenderweise auch das Siegtor. Das Saisonziel ist klar: „Letztlich wollen wir in die Playoffs, das ist nach zwei mageren Jahren das Wichtigste“, sagte der neue Rekordtorschütze.
Der Bruder von Trainer Christoph Kreutzer musste in der Helios-Arena allerdings lange auf seinen 249. Treffer warten. Erst sieben Sekunden vor der Schlusssirene gelang dem Torjäger der Treffer zum Endstand. Damit hat er den früheren Iserlohner Robert Hock (248) in der ewigen Torjägerliste überholt.
„Mir war schon bewusst, dass der Rekord irgendwann fallen wird. Aber als es dann soweit war, habe ich mich sehr gefreut“, sagte der neue Rekordschütze. Seine Mitspieler haben den besonderen Puck aufbewahrt und ihm nachher geschenkt. „Das war auf jeden Fall einer meiner leichtesten Treffer, denn das Tor war leer“, meinte der 35 Jahre alte Dauerbrenner im Trikot der DEG, für die er bis 1997 und wieder seit 2002 auf Torejagd geht.
Der gebürtige Düsseldorfer und sein Bruder kamen schon früh mit Eishockey in Berührung. Die Eltern Kreutzer führten lange Zeit das Restaurant im Eisstadion an der Brehmstraße, der früheren Heimspielstätte des Clubs. Dort absolvierten die Brüder ihre ersten Schritte auf dem Eis, und dort traf Daniel am 7. Dezember 1996 beim 5:2 gegen Kaufbeuren auch erstmals in der DEL. Einen weiteren Treffer steuerte damals Christoph Kreutzer bei.
Der heutige DEG-Coach ist stolz auf diese besondere Rekordmarke seines Bruders. „Es ist mir eine Ehre, sowohl bei seinem ersten als auch bei seinem 249. Treffer dabei gewesen zu sein. Ich hoffe, dass er den Rekord lange behalten kann“, sagte der Düsseldorfer Trainer. Auch Niki Mondt freute sich über den historischen Treffer seines langjährigen Mitspielers: „Daniel hat sich diese Bestmarke absolut verdient. Er arbeitet immer hart, daher gönne ich ihm diesen Erfolg sehr.“