DEG-Trainer Kreutzer will nichts von einer Krise wissen
Trotz dreier Niederlagen in Folge sei die Stimmung in der Mannschaft gut. Dienstag kommt Berlin.
Düsseldorf. Es geht dieser Tage Schlag auf Schlag für die Düsseldorfer EG. Kaum ist das eine Spiel beendet, kaum sind Schoner, Schlittschuhe und Schläger wieder im Schrank, steht auch schon die nächste Begegnung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) an. Stolze sieben Mal musste das Team von Trainer Christof Kreutzer in den vergangenen 16 Tagen ran — und Dienstag ist es schon wieder so weit.
Dann stellen sich ab 19.30 Uhr die Eisbären Berlin im Rather Dome vor. Und weil es bei denen seit dem Trainerwechsel von Jeff Tomlinson zu Uwe Krupp wieder läuft, fahren die Hauptstädter nicht gerade als Außenseiter an den Rhein. Sechs Siege gab es in den ersten acht Begegnungen unter dem ehemaligen Kölner. Mittlerweile haben sich die Berliner bis auf Rang sechs vorgearbeitet.
Ganz anders läuft es hingegen bei der DEG. Die stand vor einigen Wochen selbst auf einem direkten Play-off-Platz. Doch zahlreiche Verletzungen von Schlüsselspielern, mehrere kuriose Schiedsrichterentscheidungen und individuelle Aussetzer haben das Team abstürzen lassen.
Nun gab es erstmals seit dem verpatzten Saisonstart drei Niederlagen in Folge. Doch Trainer Christof Kreutzer will trotzdem nichts von einer Krise wissen: „Gegen Tabellenführer Mannheim haben wir mitgehalten und hatten etwas Pech. Gegen Hamburg war es wirklich nicht gut. Das wissen wir. Aber auch in Nürnberg waren wir nicht schlecht. Bei Fünf-gegen-Fünf waren wir besser. Nur die Special-Teams haben nicht funktioniert“, sagt Kreutzer mit Blick auf die drei ersten Gegentreffer beim 1:4 in Franken, die allesamt in Unterzahl fielen. Außerdem würde es an keinem Team spurlos vorübergehen, wenn immer wieder Leistungsträger ausfallen. „Ohne Martinsen, Olimb, Davies, Daschner und Conboy fehlt uns natürlich etwas“, sagt der Trainer.
Trotzdem sei die Stimmung im Team nicht schlechter geworden. „Die ist genauso gut wie vorher.“ Schließlich stehe die DEG als Achter weiterhin gut da und mit dem Winter Game am Samstag kurz vor dem absoluten Saisonhöhepunkt.
Erstmal gehe es aber nur um Berlin. „Das ist ein direkter Konkurrent. Darauf liegt der Fokus. Aber wenn wir gewinnen, dürfen wir auch ruhig etwas euphorisch in die restliche Woche gehen.“