Direkter Weg ins Viertelfinale?
Die Düsseldorfer EG hat sogar die Chance auf den sechsten Platz. Noch aber stehen sieben Spiele auf dem Programm.
Düsseldorf. Stephan Daschner ist hin- und hergerissen. „Die Länderspielpause kommt sicher nicht ganz ungelegen. Einige Jungs sind doch etwas ausgelaugt oder leicht angeschlagen. Andererseits möchte natürlich jeder weiterspielen, wenn man gerade einen Lauf hat“, sagt der Verteidiger der Düsseldorfer EG.
Und die DEG hat einen Lauf. Drohte der Kampf um die Qualifikation für die Vor-Play-offs nach dem 4:5 gegen Krefeld am 23. Januar verloren zu gehen, so haben die Rot-Gelben danach binnen einer Woche in vier Spielen die maximale Ausbeute von zwölf Punkten geholt und sich damit auf den sechsten Platz vorgeschoben. Der bedeutet sogar die direkte Qualifikation für das Viertelfinale. „Jeder von uns will jetzt direkt ins Viertelfinale, und unerreichbar ist dieses Ziel nicht“, sagt Daschner und Kapitän Daniel Kreutzer meint: „Wir haben uns in eine gute Ausgangsposition gebracht. Klar, jetzt ist alles drin.“
Nur noch sieben Spiele sind zu absolvieren, wenn es in der Liga am 13. Februar weitergeht. Da lohnt natürlich der Blick auf das Gesamtbild. Mit 73 Punkten ist die DEG Sechster, liegt vier Punkte hinter dem Vierten Hamburg Freezers (77, ein Spiel weniger) sowie drei hinter dem Fünften Iserlohn Roosters (76).
Vier Zähler beträgt der Vorsprung auf die Eisbären Berlin und die Grizzly Adams Wolfsburg (je 69) sowie sogar sechs auf die Nürnberg Ice Tigers (67). „Mit Hamburg, Wolfsburg, Iserlohn und Berlin sind vier unserer sieben Spiele direkte Duelle“, sagt Daschner beim Blick auf das Restprogramm (siehe Kasten).
Im Pulk um ein direktes Viertelfinal-Ticket ist die DEG also überraschend mittendrin, das eigentliche Ziel der Teilnahme an den Vor-Play-offs scheint fast schon erreicht. Die Krefeld Pinguine (62) und die Kölner Haie (61) liegen bereits elf und zwölf Punkte zurück. Zwar haben beide ein Spiel weniger, treffen am 17. Februar aber auch noch aufeinander und weisen zudem mit -18 (KEV) bzw. -24 (KEC) die schlechtere Tordifferenz auf als die DEG (+2).
In dieser Hinsicht sind Hamburg (+16), Iserlohn (+31), Berlin (+19), Wolfsburg (+11) und Nürnberg (+16) besser positioniert. Dennoch will Stephan Daschner den Kampf um Platz sechs aufnehmen. „Ich bin stets dafür, den Blick immer nach vorne zu richten. Wenn man nur den Puffer nach hinten im Kopf hat, dann kann das zu einer gewissen Gemächlichkeit führen“, sagt der 26-Jährige und ergänzt: „Wir werden versuchen, unsere Chance am Schopfe zu packen, doch wenn es am Ende knapp nicht reicht, dann müssten wir auf jeden Fall genug Punkte haben, um an den Vor-Play-offs teilzunehmen. Denn die sollten wir nun auf keinen Fall mehr herschenken.“