Erster „Dreier“ für die DEG
Das Team von Christian Brittig steckt den Rückstand weg und bezwingt die Hannover Scorpions noch mit 2:1.
Düsseldorf. Endlich hat es geklappt mit dem ersten Drei-Punkte-Sieg. In einem hart umkämpften Spiel setzte sich die Düsseldorfer EG mit 2:1 (0:1, 2:0, 0:0) gegen die Hannover Scorpions durch und verließ dadurch den letzten Platz in der Deutschen Eishockey Liga. „Die Mannschaft hat sich diesen Erfolg mit harter Arbeit redlich verdient“, sagte Trainer Christian Brittig.
16 Feldspieler, zwei Torhüter — der Kader der DEG ist recht übersichtlich. Ohne die verletzten Alexander Preibisch (Schulterbeschwerden), Tino Boos (Adduktoren), Michael Catenacci (Gehirnerschütterung) sowie Marco Habermann (gesperrt) konnte Brittig gerade drei komplette Blöcke aufbieten. Und das nur, weil die Förderlizenzspieler Manuel Strodel (20) und Diego Hofland (21) das Team ergänzten.
Düsseldorf kam anfangs schwer ins Spiel, weil die Scorpions Druck machten. Die erste DEG-Chance durch Andreas Martinsen (7.) in Überzahl sorgte dann für die Umkehrfunktion. Die Angriffsaktionen wurden zwingender. Ein Konter über Justin Bostrom und Calle Ridderwall (13.) hätte die Führung sein müssen, aber Hannovers Torhüter Dimitri Pätzold fing den Puck ab.
Der erste Torjubel der Fans und der Mannschaft wurde von den Schiedsrichtern im Keim erstickt. Thomas Gödtel (14.) hatte in Überzahl getroffen, aber der Videobeweis sorgte bei den Unparteiischen für eine andere Erkenntnis: DEG-Kapitän Daniel Kreutzer hatte verbotenerweise im Torraum-Abseits gestanden, wurde von Hannovers Abwehr aber auch behindert.
Die überraschende Gästeführung durch Stefan Daschner (18.) steckte die DEG weg. Ein flammender Appell an die Fans durch Manager Walter Köberle kam auch bei den Spielern an. Mit einem sicheren Bobby Goepfert im Tor ließ das Brittig-Team im zweiten Drittel nicht mehr viel zu und holte darüber hinaus Strafzeiten heraus. Endlich klappte es auch in Überzahl. Thomas Gödtel (33.) und Drew Paris (35.) trafen aus der Distanz. In der Schlussphase überstand die DEG noch brenzlige Unterzahl-Situationen. Bobby Goepfert im Tor sorgte mit tollen Paraden dafür, dass es bei dem knappen Vorsprung und dem „Dreier“ blieb. Am Sonntag (16.30 Uhr) geht es im nächsten Heimspiel gegen Augsburg.
