Hedlund ein Kandidat für die DEG
Robert Dietrich lässt eine Rückkehr nach Düsseldorf offen.
Düsseldorf. Bei der Düsseldorfer EG wird an der in 112 Tagen beginnenden Saison 2010/11 in der Deutschen Eishockey Liga gearbeitet. Manager Lance Nethery ist derzeit in Nordamerika und besucht dort Spiele der American Hockey League (AHL), um nach Verstärkungen Ausschau zu halten. Dabei dürfte es sich wohl um Stürmer handeln.
Für die Abwehr steht in Andy Hedlund schon ein interessanter Spieler bereit. Der Verteidiger der Adler Mannheim, der am vergangenen Dienstag 32 Jahre alt geworden ist, gehört zu einigen Spielern, die trotz gültiger Arbeitspapiere von den Kurpfälzern nach einer enttäuschenden Spielzeit ausgemustert wurden.
"Wir gehen davon aus, dass Hedlund bei uns innerhalb der nächsten 14 Tage einen Auflösungsvertrag unterschreiben wird. Dann ist der Spieler frei und kann machen, was er will", sagt Marcus Kuhl.
Der Noch-Manager der Adler, bei denen er zur kommenden Saison Sportdirektor werden wird, konnte auf Nachfrage unserer Zeitung einen Wechsel Hedlunds nach Düsseldorf zwar nicht bestätigen, doch spricht einiges dafür, dass der Schwede nach nur einem Jahr Unterbrechung wieder ins DEG-Trikot schlüpft. Die Mannheimer werden Hedlund wohl eine Abfindung in Höhe von rund 60 Prozent seines Jahresgehalts anbieten.
Damit wäre der Verteidiger für die nicht auf Rosen gebettete DEG finanzierbar. Zumindest ein Jahresvertrag ließe sich so stemmen. Zudem kennen sich beide Seiten durch ihre Zusammenarbeit von 2007 bis 2009. Dazu dürfte Hedlund kaum bessere Offerten finden.
Lance Nethery war zu dieser Personalie in Toronto ebenso wenig zu erreichen wie zum Thema Robert Dietrich. Auch der 23-Jährige soll zur DEG zurückkehren und dort den nach Kanada wechselnden Korbinian Holzer ersetzen, mit dem er gerade bei der WM ein starkes Verteidiger-Pärchen bildet.
"Es ist noch keine Entscheidung gefallen", sagte Dietrich unserer Zeitung am Rande der WM und ergänzte: "Ich weiß nicht, ob ich es nicht doch ein weiteres Jahr in den USA versuchen will. Auf jeden Fall habe ich mich dort weiterentwickelt und bin froh, dass ich diese zwei harten Lehrjahre gehabt habe." Hört sich an, als wenn Dietrichs Rückkehr ebenfalls bevorsteht.