Die Rede ist von Justin Krueger, dessen Name in Düsseldorf einen guten Klang hat. Der 23-jährige Deutsch-Kanadier ist der Sohn von Ralph Krueger, der von 1979 bis 1981 und von 1986 bis 1988 für die Düsseldorfer EG spielte und als Trainer von 1998 bis zu den olympischen Spielen 2010 die Nationalmannschaft der Schweiz zu Erfolgen führte.

Nun war Sohn Justin, der am 6.Oktober 1986 in Düsseldorf das Licht der Welt erblickte, für den Erfolg des deutschen Teams mitverantwortlich. Seine Vorlage führte zum 2:1 gegen Dänemark. "Ja, das war schon eine wichtige Vorlage", sagte Krueger, überlegte kurz und schob dann hinterher: "Nein, es war meine bislang wichtigste Vorlage." Was nicht verwundert, schließlich spielt Krueger seit 2006 für die Cornell University in Ithaca im US-Bundesstaat New York lediglich in der College League.

Die Transferrechte an Krueger, der neben deutsch und englisch auch französisch und latein beherrscht sowie sich zudem in spanisch verständigen kann, haben die Carolina Hurricanes. "Mit denen müssen wir nun mal sprechen, ob nicht ein Jahr in Europa Sinn macht. Denn beim Spiel ohne Puck ist Justin eigentlich fertig. Er ist läuferisch top und kann ein Spiel lesen. Aber er braucht jetzt einen guten Verein und die etwas größere Eisfläche, um sein spielerisches Potenzial zu verbessern", sagt Vater Ralph.

Zwei Klubs bieten sich an. Einer von ihnen ist die DEG. "Düsseldorf ist meine Geburtsstadt, eine Rückkehr nach Deutschland wäre denkbar. Wo ich spielen werde, entscheide ich in den nächsten Tagen", sagt Justin Krueger, um den auch die Eisbären Berlin buhlen. Dort ist Peter John Lee Manager, und der assistierte Ralph Krueger einige Jahre beim Team Schweiz. Es wird spannend, wer das Tauziehen gewinnt.