Kann die DEG ihre Auswärtsmisere beenden?
Die DEG geht gestärkt aus der kleinen Heimspielserie heraus. Doch nun wird es ungleich schwerer.
Düsseldorf. Wolfsburgs Mark Voakes hatte gerade den entscheidenden Penalty versenkt, da brandete unter den knapp 4300 Besuchern im Dome Applaus auf. Die Fans der Düsseldorfer EG dachten gar nicht daran, die erste Heimniederlage nach zuletzt vier Siegen auf eigenem Eis in Serie mit Pfiffen oder sonstigen Unmutsbekundungen zu quittieren.
Sie freuten sich vielmehr über einen zumindest halbwegs gelungenen Abschluss der kleinen Heimspielserie, die ihnen drei Spiele in fünf Tagen beschert hatte. Und die mit Siegen über Schwenningen und Köln sowie dem Punktgewinn gegen Wolfsburg, das die DEG vor gerade einmal fünf Wochen noch wie einen Zweitligisten hatte aussehen lassen, durchaus erfolgreich war. Sieben Punkte holte die DEG, kletterte vom zwölften auf den erhofften zehnten Rang.
Zu verdanken hat die DEG das vor allem drei Umständen: dem starken Powerplay (vier von zehn Überzahlspielen endeten mit einem Tor), der glänzend aufgelegten ersten Reihe um Spielmacher Ken André Olimb (drei Vorlagen), Andreas Martinsen (vier Tore und eine Vorlage) und Niki Mondt (zwei Tore) sowie Teilzeit-Torwart Tyler Beskorowany, der mit einer Fangquote von 91,9 Prozent nur 2,33 Gegentore pro Spiel kassierte. Beides Topwerte.
Es ist einiges geschehen seit dem desaströsen Auftakt Mitte September in Wolfsburg. „Wir haben alle den nächsten Schritt gemacht, aus unseren Fehlern gelernt und sind enger zusammengerückt“, sagte Alexander Preibisch nach dem Spiel am Dienstag.
Nun geht es darum, das neue Selbstvertrauen zu nutzen und die kleine Erfolgsserie zu veredeln. Und das auswärts, wo bislang gar nichts klappte. Aus fünf Auswärtsspielen gab es bislang fünf Niederlagen. Nun kommen sechs Spiele in der Fremde in Serie.