Keine Karnevalsstimmung bei der DEG

Die Spieler der DEG müssen sich in diesen Tagen ganz auf das Erreichen der Play-offs konzentrieren.

Foto: Häfner

Düsseldorf. Auf dem Eis sind sie zuweilen Raubeine, am Dienstag beim Mannschaftsabend im Restaurant La Terrazza, einer der feineren Adressen auf der Kö, wussten sich die Spieler der Düsseldorfer EG durchaus zu benehmen. Was aber auch daran gelegen haben könnte, dass neben den Trainern, der Geschäftsführer und auch die Spielerfrauen eingeladen waren.

Es gab nichts zu feiern — außer die Vertragsverlängerung mit Alexej Dmitriev (siehe Kasten). Die Absicht der Vereinsführung war es, die Mannschaft für die letzten sieben Spiele der Hauptrunde noch mehr zusammenzuschweißen. Das große Ziel, die Play-off-Teilnahme zu sichern, ist fast erreicht, und mit ein paar weiteren Punkten kann sich die DEG vielleicht sogar die Vor-Play-offs mit dem Erreichen des sechsten Platzes ersparen.

Zudem wird die Mannschaft über Karneval rein zeitlich nicht zum Feiern kommen. Am Altweiber-Donnerstag, wird sie bereits auf dem Weg nach Hamburg sein und damit dem ersten Trubel bewusst aus dem Weg gehen. „Es wird dieses Jahr für die Spieler keine Möglichkeit geben, Karneval ausführlich zu feiern“, erklärte Cheftrainer Christof Kreutzer.

„Am Montag können die Spieler den Zug ja schauen — aber nur im Fernsehen.“ Denn am Dienstag kommen die Iserlohn Roosters nach Düsseldorf, zum dritten Spiel innerhalb von fünf Tagen. Auch Bruder Daniel Kreutzer, ein ausgewiesener Karnevals-Jeck, muss diesmal auf die fünfte Jahreszeit verzichten. „Der hat das oft genug mitgemacht, ich werde ihm auch einen Prinzenorden organisieren“, erklärte Christof Kreutzer, für den dass Erreichen des Play-offs derzeit absolute Priorität hat. „Wir werden die Spieler impfen, dass sie wissen, was sie über Karneval zu tun haben.“

„Wir wollen aus eigener Kraft so schnell wie möglich klare Fakten schaffen. Und wenn wir dann noch mit einem Heimspiel in die Play-offs starten könnten, wäre das doch ideal“, sagte der DEG-Cheftrainer, der noch gar keinen Blick auf ein besseres Resultat nach der Hauptrunde als Platz sieben vor Augen hat. „Wenn wir das dann tatsächlich schaffen sollten, können wir ja immer noch unsere Ziele neu ausrichten.“

Kreutzer bleibt also zurückhaltend und schließt ein Nachlassen aus, wenn dann das erste Ziel erreicht ist. „Wer sich dann kurz zurücklehnt, wäre nicht in der Lage, sofort wieder Vollgas zu geben“, sagt der Trainer, dem bis auf den suspendierten Michael Davies und die verletzten Niki Mondt und Jonas Noske wohl alle Spieler am Freitag in Hamburg zur Verfügung stehen werden.

„Shawn Belle sind zwar die Nachwirkungen seiner Lungenentzündung noch anzumerken, aber er trainiert wieder voll mit und hat ja noch ein paar Tage Zeit“, sagt Kreutzer, der dann mit sieben Verteidigern antreten und notfalls Belle auch dosiert einsetzen kann.