Lange und Storr bereit
Aubin ist nur leicht angeschlagen und sitzt beim Spiel in Frankfurt mindestens auf der Bank.
Düsseldorf. Mathias Lange machte einen gelassenen Eindruck. Der 24-jährige Deutsch-Österreicher hatte gerade seine nächste Bewährungsprobe mit Bravour überstanden und bekam nach dem 3:2-Sieg der Düsseldorfer EG über die Hamburg Freezers von Trainer Harold Kreis ein dickes Lob. "Es ist für einen Torhüter schwer, wenn er von der Bank kalt aufs Eis muss. Aber Mathias hat sicher gehalten."
Nach 30 Minuten wurde Lange für den verletzten Jean-Sebastien Aubin eingewechselt und hatte gleich eine Menge Arbeit, weil seine Vorderleute in der Abwehr nicht konsequent genug arbeiteten. "Das gehört zu meinem Job. Ich muss als Back up jederzeit einspringen. Ich glaube, dass ich meine Arbeit gut erledigt habe. Ich bin mit meiner Leistung zufrieden", sagte Lange, schränkte aber auch ein: "Wir haben gegen Hamburg sicherlich nicht optimal gespielt und im letzten Drittel zu viel zugelassen. Am Ende zählt aber nur das Resultat. Sechs Punkte aus den letzten beiden Spielen, mehr ist nicht möglich."
Die nächsten drei Punkte sollen am Dienstag (19.30 Uhr) im Gastspiel der Düsseldorfer EG bei den Frankfurt Lions herausspringen. Ob Lange oder Aubin zwischen den Pfosten stehen, ließ Manager Lance Nethery am Montagabend noch offen. Bei Aubins Kernspintomographie wurde "nur" eine leichte Oberschenkelzerrung diagnostiziert. "Er wird vor dem Spiel trainieren, dann sehen wir weiter. Alles ist halb so wild", sagte Nethery"
Einsätze hat Lange bei der DEG nicht allzu viele absolviert. Bisher hat der gebürtige Klagenfurter in fünf Spielen 198,55 Minuten im Tor gestanden, bei einer Fangquote von 88,2 Prozent (Aubin: 93,0 Prozent). Der kurzfristig lizenzierte Jamie Storr wird allerdings noch nicht eingeflogen. Manager Lance Nethery hatte den ehemaligen DEG-Torhüter am Freitag nach-verpflichtet. "Er kommt nur für den Fall, wenn Aubin oder Lange längerfristig ausfallen sollten", sagt Nethery.
Storr hatte seine aktive Laufbahn im Mai 2009 trotz laufenden Vertrages beendet und arbeitet seither in seiner Eishockey-Torhüter-Schule in Los Angeles. Der 34-jährige Kanadier hatte für die DEG in drei Jahren 165 DEL-Matches absolviert und war in dieser Zeit zum Publikumsliebling geworden. "Ich bin fit und kann einspringen, wenn ich gebraucht werde. Mein Berater Klaus Hille hat schon vor einigen Wochen mit mir Kontakt aufgenommen, und ich habe zugesagt", sagte der 224-fache Ex-NHL-Torhüter.