„Die Freezers gehören jedes Jahr zu den besten Teams der DEL. Das ist ein Siegerteam in meinen Augen. Ich wollte zu einem Team mit großen Zielen gehen. Ich will eine Meisterschaft gewinnen“, lässt sich der US-Amerikaner in einer Mitteilung der Hamburger zitieren. Davies war im Sommer 2014 von den Chicago Wolves aus der AHL an den Rhein gewechselt und hatte sich in den ersten Wochen als Topzugang entwickelt. Nach nur 23 Spielen hatte er bereits acht Tore geschossen und weitere 21 vorbereitet. Besonders in der Überzahl war Davies überragend und gehörte zu den besten Spielern der gesamten Deutschen Eishockey Liga (DEL).

Doch dann folgte das bitterste Kapitel in der Karriere des US-Amerikaners, als er wegen einer positiven Dopingprobe gesperrt wurde. Davies beteuerte immer wieder, die DEG stets über die Einnahme eines "lebenswichtigen Medikaments" informiert zu haben. Ob das stimmt, ist bis heute unklar. Die Meldung kam allerdings nie bei der Liga oder der Nationalen Anti-Doping-Agentur (Nada) an. Daraufhin wurde Davies für drei Monate gesperrt.

In den Play-offs kehrte er überraschend zurück, weil ihm nur eine Teilschuld nachgewiesen werden konnte. Dort half er dabei, dass die DEG eben jene Hamburg Freezers in sieben packenden Spielen ausschaltete und ins Halbfinale einzog. Insgesamt traf Davies in zwölf Play-off-Spielen drei Mal und bereitete vier weitere Treffer vor. Weil die DEG wegen der unsicheren Situation bereits Ersatz verpflichtet hatte, gab sie Davies keinen neuen Vertrag. Der wiederum betonte bei seinem Abschied, dass er gern geblieben wäre und sich nach einem neuen Verein in Deutschland umgucken werde. Den hat er nun in Hamburg gefunden.