Neuzugänge sind in Österreich treffsicher
Calovi und Mapes tragen sich beim 4:2 gegen Klagenfurt in die Torschützenliste ein.
Düsseldorf. Am Ende hatte es Walter Köberle eilig. Hektisch trieb der Manager der Düsseldorfer EG am Samstag Abend die Spieler in den Bus. Schließlich stand die rund 1000 Kilometer lange Heimreise aus Kärnten an. Die Mannschaft sollte am Sonntag ausgeruht zur Rot-Gelben-Nacht im Rather Dome erscheinen. Aber Köberles Zeitplan war in Verzug geraten, weil die beachtliche Anzahl an mitgereisten Fans das Team nach dem Testspiel in Klagenfurt zu einer Ehrenrunde aufforderte.
Die Anhänger hatten eigens ein Spruchband entworfen, auf dem stand: „Uns scheut weder Geld noch Zeit, für euch ist uns kein Weg zu weit“. Damit und durch ihre Gesänge machten sie in der mit nur 600 Zuschauern gefüllten Karawankenhalle derart auf sich aufmerksam, dass die einheimischen Besucher aus dem Staunen nicht herauskamen. Die Spieler bissen daraufhin am Ende der kraftzehrenden Testspielserie auf die Zähne und belohnten ihre Fans mit einem überraschenden 4:2 (0:0, 2:0, 2:2) beim österreichischen Meister Klagenfurter AC.
Dabei kam die DEG im vierten Spiel binnen vier Tagen ab Mitte des zweiten Drittels immer besser in Schwung. Besonders Alexander Preibisch war sehr aktiv. Als der frühere Iserlohner Kirk Furey (35.) einen Fehlpass produzierte, reagierte Fabian Calovi blitzschnell und erzielte sein erstes Tor für die DEG. Ein in Überzahl durch Justin Bostrom abgefälschter Schuss (40.) bedeutete das 2:0. In der 45. Minute hatte Zugang Ken-Andrè Olimb das 3:0 auf der Kelle, vergab jedoch. Im direkten Gegenzug konnte der KAC verkürzen. „Das wäre fast ein Knackpunkt gewesen, aber heute haben wir clever agiert“, sagte Verteidiger Ebner. Zwar kam der Rekordmeister Österreichs (56.) zum 2:2, doch Corey Mapes schockte Klagenfurt (59.). Kurz vor Schluss traf Andreas Martinsen ins leere Tor.
Im Angriff fehlten neben Rome auch Kreutzer und Long, die in den beiden letzten Tests in Iserlohn (Freitag) und Wolfsburg (Sonntag) dabei sein wollen.