„So schnell brechen die DEG-Fans nicht weg“
Für die Mannschaft, den Trainer und die Anhänger ist jeder Punkt wichtig, um Platz zehn in der DEL zu erreichen.
Düsseldorf. Nur genau einen Mittag hatte Daniel Kreutzer seinen Kopf frei, um in voller Montur auf dem Rasen der Arena für das Wintergame zu werben. Ansonsten war der Kapitän der DEG damit beschäftigt, sich auf das Wochenende mit zwei wichtigen Spielen am Freitag gegen Straubing und am Sonntag in Berlin vorzubereiten. Den Mut, in beiden Begegnungen alternativlos jeweils drei Punkte einzufordern, hatte Kreutzer nicht. Aber der Wunsch nach dem 4:3-Erfolg gegen Nürnberg im Penaltyschießen am Dienstag nun unbedingt nachzulegen, war dem 34 Jahre alten Stürmer der DEG schon sehr wichtig. „Dazu müssen wir aber wieder eine konzentrierte Leistung bringen. Vor allem in der Defensive müssen alle mitarbeiten.“
Dieses „Wir-Gefühl“ ist auch seinem Bruder, Cheftrainer Christof Kreutzer, sehr wichtig. „Das zeigte sich auch im Unterzahlspiel, das in den ersten Spielen noch nicht so gut funktioniert hatte, aber gegen Nürnberg passte“, meinte der DEG-Coach, der sich freute, dass die Umstellung der Defensiv-Formationen in Unterzahl funktioniert hat.
Die Fans haben in Iserlohn und auch vor Spielbeginn gegen Nürnberg ihre Unzufriedenheit über die Leistung am vergangenen Sonntag bei der 0:8-Pleite im Sauerland gezeigt. „So schnell brechen die DEG-Fans nicht weg“, meinte Kreutzer, der dennoch die Enttäuschung auf den Rängen nachvollziehen kann. Dafür habe seine Mannschaft beim Sieg gegen Nürnberg eine sehr gute kämpferische Leistung gezeigt. „Klar sind die Leute sauer, keine Frage bei solchen Ergebnissen. Das ist menschlich. Deshalb war dieser Sieg für unsere Anhänger genau so wichtig wie für Mannschaft und Trainer.“
Trotzdem dürfe man nicht unrealistisch werden und die DEG im Spitzenfeld der Liga sehen“, meinte Christof Kreutzer. „Wir spielen um Platz zehn, und auch dieses Ziel zu erreichen, wird für uns ganz hart.“