Torfabrik der DEG begeistert die Fans
Daniel Kreutzer, Patrick Reimer und Rob Collins sind in bestechender Form.
Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG bleibt in der Deutschen Eishockey Liga auf dem Vormarsch. Daran hat vor allem die Paradereihe mit Daniel Kreutzer, Rob Collins und Patrick Reimer großen Anteil. Reimer besticht vor allem dadurch, Situationen vorher zu sehen und erarbeitet sich so immer wieder Konterchancen. Kapitän Kreutzer ist mit aktuell 23 Punkten (sieben Tore und 16 Vorlagen) bester Scorer der Liga und hat in den beiden letzten Spielen in München und Hamburg jeweils den Siegtreffer erzielt. Das "Hirn" dieses Trios ist Rob Collins. Nicht umsonst hat er bei den Fans den Spitznamen "Professor".
Doch das Genie ist manchmal etwas schlampig. "Wenn er will, dann kann Rob unser bester Spieler sein", sagte Manager Lance Nethery nach dem 3:2 in Hamburg, bei dem Collins eine überragende Leistung abgeliefert hat. Wie überhaupt in fast allen Spielen seit dem 10. Oktober. Damals ließ ihn Trainer Jeff Tomlinson in Straubing aus Ärger über seine Darbietung im letzten Drittel zur Strafe auf der Bank schmoren. "Rob hat das wie ein Profi hingenommen, weil er wusste, dass er nicht gut war", sagt Tomlinson.
Collins hat die Lektion verstanden. Nun produziert der 32-Jährige wieder Ideen am Fließband. "Er ist sowohl bei Über- wie Unterzahl auf dem Eis, arbeitet auch defensiv mit und stellt sich in den Dienst der Mannschaft. So einen habe ich schon lange nicht mehr gesehen", sagt Tomlinson. Der ist begeistert von der Nummer 19. Doch warum spielt Collins mit seinen Qualitäten dann lediglich in der DEL?
"Rob hat das Talent, in jeder Liga spielen zu können. Aber er ist ein Familienmensch. Das geht ihm über alles und so soll es auch sein. In Düsseldorf fühlt er sich eben wohl", sagt Tomlinson. Dann sollte einer Verlängerung des 2011 endenden Vertrages eigentlich nichts im Wege stehen und der "Professor" auch weiterhin im Trikot der DEG spielen.