13 Heimpleiten in Serie - Hannover sehnt Ende herbei
Hannover (dpa) - „Jetzt schlägt's 13“ titelte die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ über die Eishockey-Profis der Hannover Scorpions. Das 1:3 gegen Ingolstadt war die 13. Heimpleite in Serie.
Damit stellte der Meister von 2010 einen negativen Rekord in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) auf.
Die 2415 Fans - Minusrekord in dieser Spielzeit - verabschiedeten ihr Team dennoch mit Applaus. „Ein oder zwei Tore sind halt zu wenig, um zu gewinnen“, sagte der gefrustete Trainer Toni Krinner lapidar. Er legte damit den Finger in die Wunde. Als einziger Club haben die Niedersachsen in dieser Saison bisher noch nicht die 100-Tore-Marke erreicht. 2,2 Treffer im Schnitt verdeutlichen die großen Sturmprobleme.
Zwei Jahre nach dem stürmisch umjubelten Meistercoup hat ein personeller Aderlass die Scorpions auf den letzten Platz gestürzt. Absteiger gibt es in DEL nicht, die Mannschaft und das Umfeld sehnen deshalb das Saisonende herbei. Hauptgesellschafter Günter Papenburg hat bereits signalisiert, dass es trotz der Horror-Spielzeit mit Erstliga-Eishockey in Hannover weitergeht.
Bis zur Schlusssirene am 11. März müssen die Scorpions aber noch fünfmal auf eigenem Eis antreten. Dort gab es zuletzt am 30. Oktober 2011 beim 3:2 nach Verlängerung gegen Köln etwas zu feiern.