DEG verpasst Spitze in DEL - Mannheim-Misere
Berlin (dpa) - Die DEG Metro Stars haben die erhoffte Rückkehr an die Tabellenspitze der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) verpasst. Die Düsseldorfer verloren beim ERC Ingolstadt mit 3:7. Damit verteidigte der spielfreie EHC Wolfsburg Rang eins.
DEL-Rekordmeister Adler Mannheim sorgte indes für einen Negativ-Rekord: Die Kurpfälzer unterlagen daheim den Hamburg Freezers 1:3 und blieben damit erstmals in ihrer Club-Geschichte sechs Partien lang ohne Punkt.
Wieder in Schlagdistanz zur Spitze sind die Eisbären Berlin: Der Titelfavorit fegte Vorjahresfinalist Augsburger Panther mit 7:1 vom Eis und zog damit nach Punkten mit der DEG gleich. Schon am Sonntag könnten die Hauptstädter erstmals in dieser Spielzeit Rang eins erobern. Gegen Augsburg machten die Berliner mit einer überragenden Vorstellung praktisch schon im ersten Drittel (3:0) alles klar. Am Ende stand der höchste Sieg der bisherigen Saison zu Buche.
Im Süd-Derby zwischen den Nürnberg Ice Tigers und dem EHC München behielten die fränkischen Hausherren mit 3:2 die Oberhand. Die Straubing Tigers bezwangen die Kölner Haie verdient mit 4:3 und vermasselten den Rheinländern damit den fünften Sieg in Serie.
Die Metro Stars gaben beim Vorjahreshalbfinalisten aus Ingolstadt mit einer Schwächephase im ersten Drittel das Match aus der Hand. In einem offenen Schlagabtausch waren die Hausherren kaltschnäuziger. Nach dem 2:5 nahm DEG-Coach Jeff Tomlinson den bedauernswerten Goalie Jean-Sebastien Aubin vom Eis, aber die Partie war zu dem Zeitpunkt bereits gelaufen. Nach drei Siegen ging die DEG damit erstmals wieder als Verlierer vom Eis, Ingolstadt kletterte dagegen auf Platz acht.
Komplett verunsichert präsentierte sich Mannheim, das im Duell der beiden schwächsten Offensivteams gegen Hamburg einen neuen Tiefpunkt erlebte. Nur kurz ließ Manuel Klinge mit seinem 1:1 auf ein Ende der Misere hoffen. Als der Stürmer später aber den Puck vertändelte und den zweiten Gegentreffer verschuldete, bogen die Adler wieder auf die Verliererstraße ein. Ex-NHL-Profi Christoph Schubert traf für die Freezers ins leere Tor und markierte seinen ersten Saisontreffer. Unter gellendem Pfeifkonzert verließen die Mannheimer die Halle.
Nürnberg konnte sich im fränkisch-bayerischen Duell gegen München auf die seit Wochen überragenden Stürmer Eric Chouinard und Dusan Frosch verlassen. Mit je einem Treffer und der Vorbereitung zum 3:1 schoss das Duo die Ice Tigers in der Tabelle an München vorbei.