DEL-Wochenende: Köln droht K.o., DEG vor Viertelfinale

Berlin (dpa) - Dem früheren deutschen Meister Kölner Haie hilft nur ein Eishockey-Wunder gegen das frühe Saison-Aus, die Düsseldorfer EG will ihre überraschende direkte Viertelfinal-Teilnahme festzurren.

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Am finalen Hauptrunden-Wochenende der Deutschen Eishockey Liga mit Partien am Freitag und Sonntag sind einige Entscheidungen offen. Ein Blick richtet sich dabei auf die Kölner, die als Elfter raus wären.

Die ersten Sechs ziehen direkt ins Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft ein. Die Clubs auf den Rängen sieben bis zehn spielen die beiden letzten Viertelfinalisten aus.

Den Vorrunden-Sieg hat sich bereits Mannheim gekrallt. München, Hamburg und Titelverteidiger Ingolstadt haben sicher die Runde der besten Acht erreicht. Alle Vier warten noch auf ihre Gegner. Klar ist auch, dass für Augsburg, Straubing und Schwenningen die Saison endet.

Ein Überblick über die Ausgangslagen der Teams auf den Rängen fünf bis elf:

DÜSSELDORFER EG (5. Platz/84 Punkte): Sechs Zähler Vorsprung auf Rang sieben - es müsste viel schief gehen, damit die Düsseldorfer die direkte Viertelfinal-Teilnahme verpassen. Ein Punkt reicht sicher. Die zwei vergangenen Spielzeiten hatten sie als Letzter beendet.

ISERLOHN ROOSTERS (6./82): Den Sauerländern fehlen noch zwei Punkte, um Rang sechs in jedem Fall zu halten. Sie treffen auf Meister Ingolstadt und auswärts auf Berlin - es könnte leichter sein. Iserlohn wäre erstmals seit 2008 direkt in der Runde der besten Acht.

GRIZZLY ADAMS WOLFSBURG (7./78): Die Niedersachsen besitzen nur Außenseiterchancen im Kampf um Platz sechs. Wolfsburg benötigt zwei Siege und zwei Ausrutscher von Düsseldorf oder Iserlohn.

NÜRNBERG ICE TIGERS (8./77): Theoretisch haben auch die Franken noch eine Mini-Chance auf Platz sechs. Viel wahrscheinlicher sind die Vor-Playoffs. Ihr Programm ist mit einem Heimspiel gegen Hamburg und einer Auswärtspartie in Mannheim schwer. Rutscht Nürnberg einen Platz vor, bekommt es den Zehnten als vermeintlich leichteren Gegner.

EISBÄREN BERLIN (9./75): Die direkte Viertelfinal-Teilnahme hat der einstige DEL-Serienmeister im zweiten Jahr in Folge verspielt. Die Eisbären versuchen, daheim gegen Düsseldorf und Iserlohn auf Sieben oder Acht zu klettern. Das bedeutet Heimrecht in den Vor-Playoffs.

KREFELD PINGUINE (10./73): Der Platz in den Vor-Playoffs ist Krefeld von den Kölnern so gut wie nicht mehr zu nehmen. Ein Punkt am Freitag in Augsburg sollte den Pinguinen genügen. Der Vorsprung vor Köln: fünf Punkte und das um 12 Treffer bessere Torverhältnis. KÖLNER HAIE (11./68): Die Mission ist fast unmöglich. Eine enttäuschende Saison droht ein katastrophales Ende zu nehmen. Köln bräuchte zwei Siege und zwei Pleiten von Krefeld. Am letzten Spieltag treten die Haie in München an. Vor der Saison wurde der Vizemeister als einer der großen Favoriten gehandelt.