Eishockey Druck auf Kölner Haie in DEL nimmt zu
Bremerhaven (dpa) - Die Kölner Haie um den früheren NHL-Star Christian Ehrhoff gehen mit einem weiteren Rückschlag in die Länderspiel-Pause der Deutschen Eishockey Liga.
Der achtmalige deutsche Meister verlor 2:3 (0:2, 2:1, 0:0) bei den Pinguins Bremerhaven und wird als Zehnter seinen eigenen Ansprüchen bei weitem nicht gerecht. Der EHC Red Bull München löste nach dem 5:1 (2:1, 1:0, 2:0) gegen die Düsseldorfer EG die Nürnberg Ice Tigers wieder als Tabellen-Erster ab.
In Bremerhaven kamen die Kölner nach einem deutlichen 0:3 zu Beginn des zweiten Drittels zwar noch einmal heran. Die Treffer von Benjamin Hanowski und Ehrhoff binnen 41 Sekunden reichten aber nicht für die Wende. Der Druck auch auf Trainer Cory Clouston dürfte nach der vierten Niederlage aus den vergangenen fünf Spielen weiter zunehmen. Eigentlich wollen die stark besetzten Haie um den Meistertitel mitspielen. Momentan kämpfen sie darum, auf einem Playoffplatz zu stehen und liegen fünf Punkte hinter dem Sechsten Bremerhaven.
An der Tabellenspitze schob sich Meister München mit einem Punkt Vorsprung wieder vor Nürnberg, das den Adlern Mannheim unterlag. Mannheims Nationalspieler Marcel Goc und Sinan Akdag führten ihr Team zum knappen 2:1 (0:0, 1:0, 0:1) nach Verlängerung. Die Führung des früheren NHL-Stürmers Goc glich Nürnbergs Philippe Dupuis erst vier Sekunden vor dem Ende aus. Akdag gelang an seinem 28. Geburtstag in der Overtime der Siegtreffer.
Die Eisbären Berlin setzten sich nach zuvor zwei Niederlagen mit 5:2 (0:0, 2:0, 3:2) bei den Grizzlys Wolfsburg durch. In der Tabelle ist die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp Dritter vor Mannheim.
Wegen des Deutschland Cups in Augsburg unterbricht die Liga am kommenden Wochenende ihren Spielbetrieb. Für das deutsche Nationalteam ist das Traditionsturnier ein wichtiger Olympia-Test. Bundestrainer Marco Sturm schont aber einige Leistungsträger wie Auswahlkapitän Goc und Ehrhoff. München und Mannheim sind am Dienstag noch in ihren Achtelfinal-Rückspielen in der Champions League gefordert.