Eishockey DEL auf Wachstumskurs: 150 Millionen Euro Umsatz

Düsseldorf · Corona ist überwunden. Eishockey in der DEL ist attraktiv

Gernot Tripcke (l.), Geschäftsführer der Deutsche Eishockey Liga.

Gernot Tripcke (l.), Geschäftsführer der Deutsche Eishockey Liga.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

(dpa). Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) sieht die coronabedingten Schwierigkeiten als überwunden an und befindet sich wieder auf Wachstumskurs. Schon in der vergangenen Saison, die noch von verhaltenem Zuschauerzuspruch nach der Pandemie geprägt war, stieg der Umsatz deutlich. 15 Teams sorgten nach Angaben von DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke für 150 Millionen Euro Umsatz. In der letzten regulär gespielten Saison 2018/2019 hatte der Umsatz der Liga mit 14 Clubs bei 130 Millionen Euro gelegen.

„Wir sind praktisch wieder da, wo wir vor Corona standen“, sagte Tripcke vor dem Start der 30. DEL-Spielzeit am kommenden Donnerstag. „Die Clubetats sind schon wieder ähnlich wie zu Vor-Coronazeiten. Die Clubs sind aber vorsichtig geworden.“ Auch wenn es künftig über einen neuen Fernsehvertrag etwas mehr Geld für die Clubs geben wird, ist die Abhängigkeit von den Zuschauereinnahmen nach wie vor hoch. „Wir brauchen die Zuschauer sehr, sie sind ein wichtiger Teil des Spiels. Das wird sich auch absehbar nicht ändern“, sagte Tripcke. „Der neue TV-Vertrag, der von der neuen Saison an in Kraft tritt, ändert an der Re-Finanzierung nicht viel. TV-Gelder, Merchandising und Sonstiges machen rund zehn Prozent vom Umsatz aus.“

Alle DEL-Spiele sind gegen Gebühr beim Telekom-Anbieter MagentaTV zu sehen. „Pay-TV wird immer mehr angenommen. Wirtschaftliche Erlöse werden eher dort liegen als im Free-TV“, sagte Tripcke. „Die Reichweite, die wir früher über herkömmliche Sportsendungen im TV hatten, müssen wir jetzt über Social Media bekommen.“