Mehr Angriffsfläche, weniger Pfiffe - Neue DEL-Regeln
Berlin (dpa) - Dem unerfahrenen Eishockey-Zuschauer würde es womöglich gar nicht auffallen: Das Spielfeld hat sich vor Beginn der neuen Spielzeit in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verändert.
Im Vergleich zur Vorsaison sind die blauen Linien verschoben und um 1,53 Meter näher an die Mittellinie herangerückt worden. Die Angriffs- und Verteidigungszonen vergrößerten sich, die neutrale Zone wurde kleiner. Die Konsequenz könnten mehr Tore sein.
Die DEL setzte damit Modifikationen des Weltverbandes IIHF um - ebenso wie bei der Änderung beim „unerlaubten Weitschuss“, dem Icing. Bislang pfiffen die Schiedsrichter ab, wenn ein Puck aus dem eigenen Drittel die Grundlinie des gegnerischen Drittels überquerte, ohne dass ein Spieler die Scheibe berührte. Erlaubt war das nur, wenn die Mannschaft in Unterzahl agiert.
Nun gilt: Ein Angreifer kann den Pfiff verhindern. Dafür muss er vor dem gegnerischen Verteidiger auf Höhe der Bullypunkte vor dem gegnerischen Tor sein. Dann kann er selbst einen Angriff einleiten und vermeidet ein Bully in der eigenen Spielhälfte. Die neue Regel soll das Spiel schneller und flüssiger machen.